Ölpreise steigen leicht

07.06.24 • 09:14 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise haben ihre Verluste vom Wochenanfang fast wieder ausgeglichen. Damit befinden sie sich zwar weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, eine Rückkehr zu nahezu täglich neuen Mehrmonatstiefs ist aktuell allerdings unwahrscheinlich. Hintergrund sind Aussagen Russlands und Saudi-Arabiens, die freiwilligen Förderquotenkürzungen ggf. auch wieder anzuziehen, sowie die erste Zinssenkung der EZB, trotz schlechter Inflationsdaten.

Nach den gestrigen preistreibenden Neuigkeiten warten sowohl der Euro, welcher aktuell mit 1,089 Dollar gehandelt wird, als auch die Ölpreise auf neue Richtungsimpulse. Die Rohölsorte Brent wird aktuell mit 79 Dollar gehandelt und steht kurz davor die psychologisch wichtige Grenze von 80 Dollar pro Fass zu überwinden. Die Rohölsorte WTI konnte sich derweil bereits auf die psychologisch wichtige 75 Dollar pro Fass Marke kämpfen. ICE Gasoil notiert aktuell bei 723 Dollar pro Tonne gehandelt.

Saudi-Arabien und Russland, die beiden größten Ölproduzenten des Förderkartells OPEC+, sorgen für Ölpreisaufwärtsdruck. Die gemeinsame Aussage ist, dass der die Ankündigung der graduellen Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen der OPEC+ vom Ölmarkt falsch verstanden wurde. Zwar ist die Rücknahme geplant, allerdings nur, wenn dadurch die Ölpreise nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die OPEC+ behält sich vor die Kürzungen auf dem dann vorhandenen Niveau zu halten oder ggf. wieder zu erhöhen.

Weiterer Ölpreisaufwärtsdruck kommt von der europäischen Zentralbank (EZB). Diese senkte den Leitzins von 4,00 auf 3,75 Prozent. Die EZB scheint sich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben und nun trotz schlechterer Inflationsdaten das Versprechen einer Zinssenkung nicht brechen zu wollen. Von der Chefin der EZB Frau Lagarde kommen dabei sehr unpräzise Aussagen, über das weitere Verhalten der EZB in Bezug auf Zinssenkungen, welche interpretationsoffen sind. Der Ölmarkt geht dennoch von einer weiteren Zinssenkung im Laufe dieses Jahres aus.

Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz starten auf dem Vortagesniveau in den Handel, während sie in Deutschland um durchschnittlich 1,05 Cent pro Liter anstiegen. Dennoch gibt es auch in der Bundesrepublik starke regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Ratenkauf, Lastschrift, Rechnung oder doch lieber Bar oder mit EC-Karte am Tankwagen? Wählen Sie bei der Bestellung im Heizölrechner oder Angebotsassistenten Ihre bevorzugte Zahlart. In jedem Fall erhalten Sie eine litergenaue Abrechnung und bezahlen exakt die getankte Menge. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
89,63 €
Veränderung
-0,01 %
zum Vortag
89,63 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 29.12.2025, 01:11
$/Barrel +0,56%
Gasöl 615,00
$/Tonne +0,16%
Euro/Dollar 1,1777
$ +0,08%
US-Rohöl 57,20
$/Barrel +0,47%
Börsendaten
Freitag
07.06.2024
09:14 Uhr
Schluss Vortag
06.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
79,98 $
pro Barrel
80,01 $
pro Barrel
-0,04%
Gasöl
723,50 $
pro Tonne
724,00 $
pro Tonne
-0,07%
Euro/Dollar
1,0897 $
1,0889 $
+0,07%
(konstant)
USD/CHF
0,8882 CHF
0,8892 CHF
-0,11%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
07.06.2024
09:14 Uhr
Schluss Vortag
06.06.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
95,39 €
94,34 €
+1,11%
Österreich
114,31 €
114,31 €
0,00%
Schweiz
104,28 CHF
104,28 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Tagesaktuelle Auswertung des Handelsgeschehens auf HeizOel24 im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 12 Monate.
Öl hält Niveau vor den Feiertagen
24.12.25 • 08:43 Uhr • Janin Wordel
Zur Wochenmitte treten die Ölpreise auf der Stelle, nachdem sie zuvor mehrere Tage zugelegt hatten. Vor den Weihnachtsfeiertagen dünnt der Handel aus, größere Bewegungen bleiben aus. Auch Heizöl verzeichnet gegenüber gestern keine größeren Preissprünge und knüpft an das Vortagsniveau an.Am Ölmarkt kehrt zur Wochenmitte spürbar Ruhe ein. Nach der mehrtägigen Aufwärtsbewegung bleiben Brent und WTI nahe Weiterlesen
Öl bleibt gefangen zwischen Risiko und Überfluss
23.12.25 • 09:51 Uhr • Janin Wordel
Zum Start in die kurze Weihnachtswoche halten sich die Ölpreise nahe der jüngsten Hochs, ohne neue Dynamik zu entwickeln. Die US-Maßnahmen gegen Venezuela und ausbleibende Fortschritte im Ukraine-Konflikt stützen zwar, doch das hohe globale Angebot bleibt das prägende Gegengewicht. Für Heizöl zeigen sich heute je nach Region leichte Auf- oder Abschläge, insgesamt bleibt das Preisniveau moderat.Die Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv