Neuer Heizöljahrestiefstpreis

03.06.24 • 12:04 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Mit Preisrückgängen von bis zu 0,4 Rappen bzw. Cent pro Liter Heizöl, wurden heute Vormittag in Österreich, der Schweiz und in Deutschland neue Jahrestiefstwerte erreicht. Hintergrund ist die überraschende Ankündigung der OPEC+, ab dem vierten Quartal 2024 die freiwilligen Förderquotenkürzungen langsam zurückzufahren. Interessant wird, ob die EZB bei ihrem nächsten Treffen den Leitzins wie erwartet senken wird. Da die Inflation in der EU wieder Fahrt aufnimmt, geht der Markt derzeit nicht mehr von weiteren kurzfristigen Leitzinssenkungen aus. Dies dürfte das Aufwärtspotential der erwarteten Zinssenkung begrenzen.

Der Euro konnte sich minimal auf 1,083 Dollar steigern, während die Rohölsorten Brent und WTI sowie ICE Gasoil bei 81 und 77 Dollar pro Fass bzw. 733 Dollar pro Tonne stagnieren. Größere Richtungsimpulse gibt es aktuell nicht, so dass die Heizölpreise im Tagesverlauf relativ stabil bleiben dürften.

Dass die OPEC+ ihre freiwilligen Förderquotenkürzungen verlängern würden, wurde vom Markt bereits erwartet und vor dem Meeting am vergangenen Sonntag eingepreist. Die OPEC+ fördert aktuell 5,86 Mio. Fass pro Tag weniger, was ca. 5,7 Prozent des aktuellen globalen Rohölbedarfs darstellt. Während Kürzungen von 3,66 Mio. B/T bis zum Ende 2025 hin verlängert werden, werden die zusätzlichen freiwilligen Förderquotenkürzungen von 2,2 Mio. B/T von Oktober 2024 bis September 2025 graduell zurückgenommen. Der Ölmarkt hatte die Rücknahme ab dem vierten Quartal 2024 nicht erwartet, was leicht preissenkend wirkt.

Für leichten Aufwärtsdruck wird diese Woche voraussichtlich das Treffen der europäischen Zentralbank (EZB) sorgen. Der Ölmarkt erwartet eine Leitzinssenkung 0,25 Prozent. Niedrigere Zinsen regen in der Regel die Ölnachfrage an. Allerdings stieg die Inflation in der EU im Vergleich zwischen dem April 2024 und dem Mai 2024 überraschend stark an. Marktanalysten gehen deshalb davon aus, dass es kurzfristig keine weiteren Zinssenkungen geben wird.

In allen drei Ländern der DACH-Region starten die Heizölpreise auf neuen Jahrestiefstwerten in den Handel. In der Schweiz hat sich dieser über das Wochenende stabil gehalten, während er in Österreich erst dank des bisherigen Minus von 0,2 Cent pro Liter erreicht wurde. In Deutschland gaben die Heizölpreise im Vortagesvergleich um derzeit 0,4 Cent pro Liter nach und erreichten damit ebenfalls den neusten Tiefstwert. Regional gibt es in der Bundesrepublik bereits wieder viele Angebote unter 95 Cent pro Liter Heizöl, die 90 Cent Marke wurde allerdings noch nicht durchbrochen. -fr-

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