Gewinnmitnahmen sorgen für Ölpreisabwärtsbewegungen

10.04.24 • 12:15 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nachdem die Lage im Nahen Osten bisher nicht eskaliert ist, nehmen die Händler am Ölmarkt Gewinne mit, was trotz tendenziell preissteigernder Neuigkeiten für Abwärtsdruck sorgt. Das Ausbleiben eines iranischen Vergeltungsschlages, für den Angriff auf seine syrische Botschaft, sorgt dabei genauso für Entspannung, wie die Aussage der Hamas, den scheinbar unzureichenden israelischen Vorschlag über einen Waffenstillstand dennoch zu prüfen.

Die Ölpreise gaben heute wieder etwas nach, während der Euro minimal auf 1,086 Dollar stieg. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird aktuell mit 89 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 85 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil fiel derweil auf 837 Dollar pro Tonne. Damit besteht für die heutigen Heizölpreise weiteres Abwärtspotential.

Die Hoffnung auf einen kurzfristigen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas hat sich nicht erfüllt. Ölpreissenkend wirkt sich dennoch aus, dass der Iran zwar mit Vergeltung für den angeblich durch Israel durchgeführten Angriff auf seine syrische Botschaft droht, allerdings bisher keine Taten folgen lassen hat. Zusätzlich prüfen die Hamas den neusten Vorschlag Israels für einen Waffenstilstand, obwohl dieser auf keine der Forderungen der Hamas eingehen soll.

Trotz der jüngsten Preisnachlässe sehen Ölmarktanalysten nur Aufwärtspotential in der unmittelbaren Zukunft. Der Iran drohte indirekt mit einer Schließung der Straße von Hormus. Über diese Meerenge wird unter anderem rund ein Fünftel des täglichen globalen Ölbedarfs verschifft. Zusätzlich werden weitere erfolgreiche ukrainische Drohnenangriffe auf die russische Ölinfrastruktur befürchtet, welche bereits jetzt Russland vom Kraftstoffexporteur zum -importeur degradiert haben. Eine Ausweitung des Krieges, zwischen Israel und Palästina auf andere Regionen im Nahen Osten, ist auch nicht vom Tisch. Die Türkei verhängte beispielsweise jüngst Sanktionen gegen Israel, unter anderem auf Treibstoff für Flugzeuge.

Minimal Preis senkend wirkt sich dagegen die Aussage der US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA) aus. Laut dieser wird die Rohölproduktion der USA dieses Jahr um 280.000 B/T ansteigen, einer Erhöhung zur Vorherigen Prognose um 20.000 B/T.

In der DACH-Region starten die Heizölpreise größtenteils verglichen mit dem Wochenanfang. In Österreich stagnieren sie zwar und stiegen in der Schweiz um durchschnittlich 0,15 Rappen an, auf der anderen Seite fielen sie dort am Vortag auch um im Schnitt 1,9 Rappen pro Liter. In Deutschland gaben die Heizölpreise pro Liter um im Schnitt einen Cent nach, mit regional teils deutlich stärkeren Abwärtsbewegungen im ganzen Land. -fr-

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