Ölpreis - Deeskalationshoffnungen im Nahen Osten schwinden

09.04.24 • 10:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise starten auf dem Vortagesniveau in den Handel, während die Rohölpreise die gestrigen Verluste wieder ausgleichen konnten. Hintergrund sind Israels Ankündigung eines noch unbekannten Invasionstermin in Palästina und der Aussage der Hamas, dass der neuste israelische Waffenstillstandsvorschlag die Belange der Hamas ignoriert. Zusätzlich stieg Indiens Kraftstoffverbrauch im Vorjahresvergleich um ca. 4,25 Prozent an.

Nachdem es doch nicht zur erhofften Entspannung im Nahen Osten kam, stiegen die Rohölpreise wieder auf die Werte vom Ende der letzten Woche. Brent konnte sich erneut auf die psychologisch wichtige 90 Dollar pro Fass Marke kämpfen und WTI wird aktuell wieder mit 86 Dollar pro Fass gehandelt. Auf ICE Gasoil hatte dies bisher keinen Einfluss und die Tonne notiert mit 852 Dollar nahezu auf dem Wert von gestern Vormittag. Der Euro konnte derweil minimal auf 1,085 Dollar zulegen. Tendenziell besteht damit heute Vormittag minimales Abwärtspotential für die Heizölpreise, während im Laufe des Nachmittags neue Anstiege wahrscheinlich sind.

Gestern drückte die Hoffnung einer Deeskalation im Krieg zwischen Israel und Palästina auf die Ölpreise. Israel zog Truppen aus dem Süden Palästinas ab und startete in neue Verhandlungen mit der Hamas. Allerdings verkündete der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu kurz darauf, dass es bereits ein Invasionsdatum für die im Süden Palästinas gelegene Stadt Rafah gebe und die Hamas gaben an, dass der jüngste Vorschlag Israels, für einen Waffenstillstand zwischen den Parteien, keinerlei der Forderungen der Hamas erfülle. Dies führt zu neuen Risikoaufschlägen auf die Ölpreise, da der Konflikt auch auf die umliegenden Öl produzierenden Länder übergreifen könnte.

Ebenfalls preistreibend wirkt, dass neben der US-amerikanischen und chinesischen Wirtschaft auch andere Nationen eine steigende Ölnachfrage verzeichnen. Indien sorgt heute für Aufwärtsdruck, da die Zahlen zum Ölverbrauch für das Finanzjahr 2024, welches im März 2024 endete, einen Anstieg der Kraftstoffnachfrage von 190.000 B/T zeigen.

Die Heizölpreise in der DACH-Region schwanken minimal um die Vortageswerte herum. Während sie in der Schweiz stagnieren und in Österreich um durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter anstiegen, fielen sie in Deutschland um im Schnitt 0,1 Cent. Der Preisverfall in der Bundesrepublik wird dabei vor allem von deutlichen regionalen Abwärtsbewegungen im Süden und Westen des Landes getrieben. -fr-

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