Durchwachsene Nachrichtenlage sorgt für stagnierende Ölpreise

25.03.24 • 10:13 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die intensivierten Houthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer, der Raffinerieausfall im US-amerikanischen Texas, sowie die Leitzinssenkung der Schweizer Nationalbank sorgen für eine ausgeglichenes Nachrichtenumfeld ohne klare Richtungsimpulse für den Ölmarkt. Die Heizölpreise stiegen im Vergleich zum Freitag um minimale 0,15 Rappen bzw. Cent.

Sowohl der Euro, mit 1,081 Dollar, als auch die Ölpreise starten auf dem Vorwochenniveau in den Handel und warten auf Richtungsimpulse. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte Brent wird derzeit mit 85 und ein Fass der US-amerikanischen Rohölsorte WTI mit 80 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert bei 822 Dollar pro Tonne.

Die Houthi-Rebellen im Jemen greifen seit Monaten Schiffe auf der Route über das Rote Meer an. Zwar liegt der Fokus nach Angaben der Rebellen auf Schiffen mit Verbindung zu Israel, am Samstag wurde allerdings ein chinesischer Tanker beschossen und leicht beschädigt. Dies dürfte zu weiteren Ölpreisaufschlägen führen.

Die von Total Energies betriebene Raffinerie im US-amerikanischen Texas litt am Freitag unter einem Brand, welcher laut Insidern für einen Ausfall von bis zu einem Monat sorgen könnte. Die Raffinerie, welche ca. 238.000 B/T Rohöl verarbeiten kann, fällt damit das zweite Mal in diesem Jahr längerfristig aus und wirkt Ölproduktpreissteigernd und drückt gleichzeitig auf die Rohölnachfrage und -preise.

Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat als erste große Zentralbank den Leitzins herabgesetzt und damit in den Augen des Ölmarktes die Zinswende eingeläutet. Hintergrund ist, dass auch von der europäischen Zentralbank (EZB) und der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) Zinssenkungen ab Juni bzw. Juli dieses Jahres erwartet werden. Dies führt zu steigenden Ölpreisen, da niedrige Zinsen die Wirtschaft und damit Ölnachfrage ankurbeln.

Wie auch am Ölmarkt warten die Heizölpreise, trotz einiger preistreibender Faktoren, auf neue Richtungsimpulse. In Österreich stieg der Literpreis um durchschnittlich 1,10 Cent und negiert damit die fast ebenso starke Abwärtsbewegung vom Wochenende. In der Schweiz stagnieren die Preise und in Deutschland stiegen sie im Schnitt um 0,15 Cent. Damit gibt es aktuell nur im Saarland und Baden-Württemberg Heizölpreise von durchschnittlich weniger als einem Euro pro Liter. Dennoch gibt es vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik Regionen mit starken Abwärtsbewegungen und Heizölpreisen um einen Euro pro Liter. -fr-

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