Heizölpreise fallen zum Wochenauftakt

26.02.24 • 13:09 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Rohölnotierungen starten mit einem Abwärtsschlenker in die neue Woche, nachdem Verhandlungen über die Freilassung israelischer und palästinensischer Geiseln zumindest einen Teilerfolg verzeichneten und der US-Dollar an Fahrt aufnahm. Die Heizölpreise beginnen den Montag in Deutschland und der Schweiz mit Abschlägen, was die Nachfrage nach Heizöl belebt.

Die Ölpreise geben zum Wochenauftakt weiter nach, nachdem sich bereits am Freitag Abwärtspotenzial andeutete. Die Verhandlungen zwischen der israelischen Regierung und anderen Parteien in Paris über einen Austausch von Geiseln und eine Waffenruhe, die nun in Katar fortgesetzt werden, zeigen die Bemühungen um eine diplomatische Lösung in einem langwierigen Konflikt. Dabei geht es um die Freilassung von 40 weiblichen und älteren Israelis gegen 300 Palästinenser. Zugleich plant Katar, seine Kapazitäten im LNG-Markt erheblich zu erweitern, um die globale Nachfrage zu bedienen und unabhängiger von russischen Gasimporten zu werden. Dies geschieht trotz eines jüngsten Preisverfalls bei Gas. Die Meldungen wurden an den Ölbörsen als bearish eingestuft. Am Morgen notierte die Nordseesorte Brent bei 81,39 US-Dollar pro Barrel, die amerikanische Sorte WTI sank auf 76,21 US-Dollar je Fass.

In Libyen hingegen führen Proteste am Wafa Ölfeld zu einem Lieferausfall, was die Sorge vor einem Force Majeure erhöht. Diese Entwicklungen könnten zu einer Unterbrechung der Öl- und Gaslieferungen führen, was wiederum die globalen Märkte beeinflusst. Goldman Sachs prognostiziert für Brent-Öl einen Höchstpreis von 87 US-Dollar im Sommer 2024, bedingt durch geopolitische Spannungen und eine erwartete Unterversorgung in den ersten Quartalen des Jahres. Derzeit liegt der Preis für Brent bei 81,40 US-Dollar, was in der Mitte der von Goldman angegebenen Handelsspanne liegt.

Die aktuelle Marktlage ist insgesamt als leicht bullish einzustufen, angetrieben durch geopolitische Spannungen und die Situation im Roten Meer, wo jüngst ein US-Tanker attackiert wurde. Dennoch nimmt der schwache Start der Ölpreise in die Woche die Heizölpreise mit ins Gepäck. In Deutschland nähern sich diese der 1 Euro-Marke an, nachdem sie im Tagesverlauf über einen Prozent gesunken sind und sich bei einem deutschlandweitem Mittel von 1,02 Euro pro Liter eingepegelt haben. In Österreich ist nach der Abwärtsbewegung der vergangenen Woche nun erstmal Stillstand. Dort kostet der Liter Heizöl durchschnittlich 1,24 Euro. Deutlich konsequenter zeigen sich die Heizölpreise in der Schweiz. Seit zwei Wochen nehmen diese den Weg Richtung Süden auf sich und markieren heute bereits die 1,10 CHF Marke je Liter des flüssigen Brennstoffs. Für dortige Ölheizer ergeben sich nach dem erfreulichen Abwärtstrend neue Einkaufschancen.

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