Heizölpreise fallen zurück

06.11.23 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sinken am Montagmittag um rund zwei Cent bzw. Rappen je Liter. Der Inlandsmarkt vollzieht damit die Börsenbewegung vom Freitag nach. Die Tagestendenz der Ölpreise am Montag ist zunächst aufwärtsgerichtet, was weitere Heizölpreisrückgänge unwahrscheinlich macht und Kunden mit Bedarf zur Tat schreiten lässt. Nach einer umsatzschwachen Vorwoche nimmt die Kaufaktivität am Montag deutlich zu.

An den Ölbörsen setzt sich der Trend zu einem breiteren Fokus bei der Preisbildung fort. fort. Es werden nicht mehr einseitig die Meldungen aus dem Nahen Osten beachtet. Saudi-Arabien und Russland bekräftigten, dass sie ihre freiwilligen Förderkürzungen auch im Dezember 2023 fortführen werden, die USA sind dabei die Umgehung der Sanktionen gegen den Iran zu erschweren und Chinas Raffinerien verarbeiten aufgrund rückläufiger Margen weniger Rohöl. Der Euro konnte sich zum Wochenstart auf 1,075 Dollar kämpfen und folgt einem leichten Aufwärtstrend. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht dies die hiesigen Importe günstiger. Dem gegenüber steht allerdings der untertägige Aufwärtstrend der Rohöl- und Ölproduktpreise. Die Nordseesorte Brent konnte sich wieder auf 86 Dollar kämpfen und die US-amerikanische Sorte WTI steht kurz vor Erreichen der 82-Dollar-Marke. ICE Gasoil, welches am Freitag steil unter die psychologisch wichtige 900 Dollar-Marke gefallen ist und bis auf 875 Dollar durchgereicht wurde, wird aktuell mit 890 Dollar gehandelt.

Die Rohölpreise ziehen zum Tagesauftakt wieder an, nachdem sie vor dem Wochenende spürbar nachgaben. Saudi-Arabien und Russland evaluieren monatlich, ob sie ihre freiwilligen Kürzungen beibehalten. Saudi-Arabien reduziert die eigene Rohölförderung um eine Million Fass und Russland die Exporte von Rohöl- und Ölprodukten um 300.000 Fass pro Tag. Beide Nationen gaben bekannt diese Kürzungen auch im kommenden Dezember beizubehalten, was sich leicht preistreibend auswirkt.

Das US-amerikanische Repräsentantenhaus hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der es nicht in den USA angesiedelten Raffinerien und Häfen schwerer machen soll, die bestehenden Sanktionen gegen den Iran zu umgehen. Sollte der Entwurf auch den Senat erfolgreich passieren und vom Präsidenten abgesegnet werden, dürften die Ölpreise weiter steigen. Bereits jetzt entsteht durch den Entwurf leichter Aufwärtsdruck.

Chinas unabhängige Raffinerien verarbeiten weniger Rohöl, was zu Rohölbestandsanstiegen im Reich der Mitte führt. Hintergrund sind die gefallen Margen, gestiegenen Rohölpreise und ausgeschöpften Exportquoten für das Jahr 2023. Die Rohölpreisanstiege dürften damit begrenzt bleiben, während die Ölproduktpreise dadurch zusätzlichen Aufwärtsdruck bekommen.

Die Heizölpreise in der DACH-Region gaben am heutigen Vormittag stark nach und können das Minus zum Mittag sogar noch ausbauen. Heizölkunden in der Schweiz profitieren von Abschlägen in Größenordnung von zwei Rappen gegenüber dem Wochenende. Kaufinteressenten in Deutschland und Österreich sparen mit bis zu 2,3 Cent je Liter ebenfalls spürbar. Regional gibt es allerdings deutliche Abweichungen von der Durchschnittspreisentwicklung. Besonders in Baden-Württemberg fallen die Heizölpreie heute kaum und auch in Bayern sind Abschläge unterdurchschnittlich. Im Norden und Osten sind teils Literpreisrückgänge von über drei Cent zu beobachten. -fr-

HeizOel24-Tipp: Alle praktischen Informationen rund um Heizöl gibt es in der HeizOel24 App. Z. B. können Sie über die Chatfunktion und das Stimmungsbarometer erkennen, ob die Mehrzahl Ihrer Mitheizölinteressenten es vorzieht aktuell zu kaufen oder noch abwartet, um ein Schnäppchen zu ergattern. Außerdem können Sie sich Preisalarme einstellen, die Sie beim Erreichen Ihres Wunschpreises informieren oder direkt Heizöl jederzeit und bequem von überall bestellen. Diese und viele weitere Funktionen finden Sie in der HeizOel24 App. HeizOel24

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