Heizölpreisabwärtstrend setzt sich fort

25.10.23 • 09:53 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der seit Sonntag bestehende Abwärtstrend der Heizölpreise setzt sich fort und Interessenten können heute Vormittag von einem Rückgang von bis zu 1,35 Cent bzw. Rappen pro Liter profitieren. Getrieben wird die Abwärtsbewegung heute von den schlechten Wirtschaftsdaten der EU. Die gestern veröffentlichten Einkaufsmanagerindexe zeigen eine seit Monaten andauernde Rezession, welche vom Markt als Ölnachfrageschädigend eingestuft wird. Dem kann auch die Ankündigung Chinas, 137 Milliarden Dollar in Staatsanleihen verkaufen zu wollen, entgegensetzen.

Der Euro fiel zum Tagesauftakt auf 1,059 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse. Trotz dieser kleinen Abwärtsbewegung besteht weiterhin Abwärtspotential für die Heizölpreise. Hintergrund sind die weiterhin moderat fallenden Rohölpreise. Ein Fass Brent notiert derzeit bei 87 und ein Fass WTI bei 83 Dollar. Zusätzlich folgt ICE Gasoil einer starken Abwärtsbewegung und wird derzeit mit 875 Dollar pro Tonne gehandelt.

Der Ölpreisabwärtstrend verdankt seinen Fortbestand der gestern veröffentlichten Einkaufsmanagerindexe (PMI) der EU. Der zusammenfassende PMI der EU, welcher von der Ratingagentur S&P Global erfasst wird, gilt als guter Richtwert für die wirtschaftliche Entwicklung des Blocks. Werte unter 50 bedeuten, dass die Wirtschaft schrumpft und der PMI fiel von 47,2 im September auf 46,5 im Oktober, den niedrigsten Wert seit knapp drei Jahren. Der Markt hatte einen Anstieg auf 47,4 erwartet. Deutschland, das Land mit der stärksten Wirtschaft der EU, verzeichnete den vierten Monat in Folge eine Abwärtsbewegung auf aktuell 45,8 für den rein für Deutschland geführten zusammenfassenden PMI. Die zweitgrößte Wirtschaftsnation der EU, Frankreich, befindet sich ebenfalls in einer Rezession. Allerdings konnte sich der PMI hier von 44,4 auf 46,1 verbessern. Der Ölmarkt sieht die absteigende Wirtschaftsleistung in der EU und Europa nicht hauptsächlich in den aktuellen Risikoaufschlägen durch den Israel-Hamas-Konflikt begründet und befürchtet eine dauerhaft nachlassende Ölnachfrage.

Während der Krieg zwischen der Hamas und Israel im Nahen Osten weiterhin die Gefahr plötzlicher Risikoaufschläge bietet, könnte China kurzfristig für Aufwärtsdruck sorgen. Um die heimische Wirtschaft zu unterstützen, bietet China zusätzliche Staatsanleihen für insgesamt 137 Milliarden Dollar zum Kauf auf dem Weltmarkt an. Zusätzlich dürfen die Lokalregierungen einen Teil ihrer veranlagten Staatsschulden für das Jahr 2024 bereits jetzt nutzen. Da China die Rohölverarbeitung seiner Raffinerien bis 2025 begrenzt, dürfte der preissteigernde Einfluss gering ausfallen.

Auch am heutigen Vormittag setzt sich der Abwärtstrend der Heizölpreise fort. Mit einem Minus von durchschnittlich 1,35 Cent pro Liter in Deutschland am meisten, wobei die Preise regional im Norden und Osten deutlich stärker sanken und im Süden sogar anstiegen. Die Schweiz folgt mit einem Rückgang von 1,15 Rappen und in Österreich stagnieren die Preise im Vergleich zum Schluss des Vortages. Insgesamt fielen die Heizölpreise seit Sonntag um durchschnittlich 0,5 Cent in Österreich, 4,35 Cent in Deutschland und 5,75 Rappen pro Liter in der Schweiz. Für Heizölkunden ergibt sich damit ein guter Kaufzeitraum. -fr-

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