Heizöl wird zum Wochenende deutlich teurer

04.08.23 • 12:47 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die gestrigen Meldungen von Saudi-Arabien und Russland über einer Verlängerung der Fördermengendrosselung für September holen die Ölbullen zurück auf das Börsenparkett. Der Brent-Preis bewegt sich in einer Spanne von 85 und 86 US-Dollar. Deutliche Aufschläge sind auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu spüren. Die Heizölpreise klettern bis zu zwei Cent bzw. Rappen je Liter nach oben.

Die Ölpreise haben am Freitag erneut zugelegt und setzen somit ihren festen Trend fort. Ein Faktor, der zu dieser Entwicklung beiträgt, ist die Entscheidung der OPEC+. Das führende OPEC-Land, Saudi-Arabien, hat noch vor der heutigen Videokonferenz des Planungs- und Kontrollgremiums des OPEC+-Bündnisses angekündigt, seine einseitige Kürzung der Rohöl-Produktion um einen weiteren Monat zu verlängern. Diese Reduzierung wurde bereits im Juli eingeleitet und wird bis September gelten. Auch eine weitere Verlängerung bis in den Oktober ist denkbar. Mit der zusätzlichen Kürzung zu den eh schon bestehenden Maßnahmen der gesamten OPEC-Gruppe, beabsichtigen Saudi-Arabien und die Mitgliedsländer eine Regulierung und Stabilisierung des Ölmarktes sowie die Ölpreise auf einem angemessenen Niveau zu halten. Auch Russland hat gestern mittgeteilt, das Ölangebot am Weltmarkt im September weiterhin freiwillig begrenzen zu wollen. Die Reduktion fällt im Vergleich zum August jedoch weniger stark aus. Statt der ursprünglich angekündigten 0,5 Mio. Barrel/Tag sollen es im September nur noch 0,3 Mio. Barrel/Tag sein. Die Ölpreise bekamen durch die Ankündigung von Moskau und Riad ordentlich Rückenwind. Der Preis für die Nordseesorte Brent schoss auf die 85 US-Dollar-Marke zurück. Das Fass des amerikanischen Öls WTI verteuerte sich auf gut 82 US-Dollar.

Die jüngsten Kursgewinne bei den Ölpreisen spiegeln sich auch auf dem Heizölmarkt im Inland wider. Verbraucher müssen heute mit deutlichen Preisaufschlägen im Vergleich zum Vortag rechnen. In Deutschland ist der Heizölpreis mit durchschnittlich 1,06 Euro pro Liter zurück auf seinem 6-Monatshoch. Die Preisspanne von gut 1,05 Euro bis 1,07 Euro je Liter, die sich für alle Bundesländer ergibt, bleibt relativ eng, sodass sich keine regionalen Auffälligkeiten bei der Preisbildung ergeben. Ölheizer, die heute tanken, zahlen knapp 500 Euro mehr für ihre 3.000 Liter Order als noch in den Monaten Mai, Juni und der ersten Hälfte im Juli. Mit knapp 1,23 Euro je Liter markiert der Heizölpreis in Österreich erneut sein 4,5-Monatshoch. Damit verteuert sich der flüssige Brennstoff seit Anfang Juli um knapp neun Prozent. In der Schweiz zeigen sich die Heizölpreise sehr volatil. Preisab- und aufschläge fallen entsprechend höher aus als in den beiden anderen Nachbarländern. Hier markiert der Preis die 1,17 Schweizer Franken-Marke und somit fast ein 5-Monatshoch.

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