Heizölpreis – Seitwärtstrend zeichnet sich ab

12.07.23 • 11:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Österreich verharren die Heizölpreise weiterhin auf ihrem Seitwärtstrend, während sie in Deutschland und der Schweiz leicht stiegen. Auch heute deutet der Ölmarkt die aktuelle Gewichtung von Nachfragesorgen und Angebotsdefizit als ausgeglichen und es kommt nur zu kleinen Preisschwankungen. Auf der anderen Seite gibt es gute Nachrichten für den deutschsprachigen Raum. Die PCK-Raffinerie hat endlich den Antrag für die 400 Mio. Beihilfe an die Bundesregierung gestellt.

Der Euro startet mit 1,10 Dollar auf dem Vortageswert in den Handel und wartet wie die Rohölsorten und ICE Gasoil auf einen Richtungsimpuls. Allerdings sind die Ölpreise im Vergleich zu den gestrigen Vormittagswerten gestiegen. Die Nordseesorte Brent wird derzeit mit 79,43 und die US-amerikanische Sorte WTI mit 74,87 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil hat derweil die psychologisch wichtige 750 Dollar pro Tonne Marke hinter sich gelassen und notiert derzeit bei 756,25 Dollar. Damit sind Heizölpreisanstiege im heutigen Tagesverlauf wahrscheinlich. Wie stark diese ausfallen, wird stark davon abhängen, ob die Rohölsorten die psychologisch wichtigen Marken von 80 bzw. 75 Dollar pro Fass knacken.

In Ermangelung neuer Richtungsimpulse stagnieren die Ölpreise und der Ölmarkt evaluiert die aktuelle Informationslage. Noch halten sich die Rezessionsängste und das Angebotsdefizit die Waage. Allerdings gehen Experten immer noch davon aus, dass der Ölmarkt Ende 2023 in die Unterversorgung rutscht und sich das Defizit durch das gesamte Jahr 2024 ziehen wird. Kurzfristig wird allerdings von einer weiteren Zinserhöhung durch die US-amerikanische Zentralbank in diesem Monat ausgegangen und die Förder- bzw. Exportquotenkürzungen für Öl durch Saudi-Arabien und Russland werden nach Expertenmeinungen erst im August ihre Wirkung auf die Ölpreise entfalten.

Die deutsche PCK-Raffinerie in Schwedt hat es nach Monaten geschafft den Antrag für die 400 Mio. Staatshilfen zur Sanierung der Pipeline zum Rostocker Hafen beim Bundeswirtschaftsministerium einzureichen. Mit dem Ausbau der Pipeline verdoppelt sich deren Kapazität nahezu, was wiederum zu einer geringeren Abhängigkeit von ausländischen Importwegen wie Polen und Kasachstan und somit mehr Sicherheit führt. Da die deutsche Regierung hier ein privatwirtschaftliches Unternehmen unterstützen will, muss die EU den Antrag ebenfalls bewilligen.

In der DACH-Region warten die Heizölpreise auch weiterhin auf einen deutlichen Richtungsimpuls. Zwar starten sie in Deutschland und der Schweiz erneut mit einem Plus von rund 0,15 Cent bzw. Rappen in den Tag, allerdings gleichen sie im größeren Deutschland damit nur die Verluste vom gestrigen Nachmittag aus. Damit befindet sich die Schweiz weiterhin in einer Aufwärtsbewegung, während sich in Österreich und Deutschland ein Seitwärtstrend herausgebildet hat. -fr-

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