Heizölpreise steigen wieder

01.02.23 • 08:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Im Vortagesvergleich sanken die Heizölpreise in der Schweiz minimal und stiegen in Deutschland und der Schweiz an. Stabile Wirtschaftsdaten aus den USA lassen die Rezessionsängste des Marktes wieder in den Hintergrund treten und sorgen für steigende Ölpreise. US-amerikanische Raffineriebetreiber gehen davon aus, dass deren Gewinnmargen auch in diesem Jahr konstant hoch bleiben werden. Hintergrund ist das kommende EU-Embargo auf russische Ölproduktlieferungen per Schiff.

Der Euro, die Rohölsorten WTI und Brent sowie ICE Gasoil haben sich von den gestrigen Verlusten erholt und im Fall von Brent und ICE Gasoil die psychologisch wichtigen Marken von 85 bzw. 900 Dollar nach oben durchbrochen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 79,07 Dollar, einem Plus von 0,04 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 85,54 Dollar gehandelt, einem Plus von 1,27 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0878 Dollar, einem Plus von 0,13 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 913,50 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,19 Prozent. Damit besteht im Verhältnis zu gestern Vormittag Aufwärtspotential bei den Heizölpreisen.

Gestern noch sanken die Ölpreise stark, weil die Zeichen einer möglichen Rezession von den Marktteilnehmern als stärker gewertet wurden, verglichen mit preissenkenden Faktoren. Heute drehte sich der Wind allerdings wieder, weil die US-amerikanische Wirtschaft trotz der Zinserhöhungen stabil zu bleiben scheint. Damit hofft der Markt darauf, dass die US-amerikanische Zentralbank (FED) ggf. kommende Zinsschritte aussetzt. Daraus resultiert ein schwächerer Dollar, welcher dafür sorgt, dass Ölkäufe in anderen Währungsräumen attraktiver werden. Zusätzlich hinken die OPEC-Mitglieder den eigenen Förderzielen im Januar 2023 0,92 Mio. B/T den eigenen Förderzielen hinterher. Vergleicht man diesen Wert mit dem Defizit von 0,78 Mio. B/T aus dem Dezember 2022 ergibt sich ein weiterer Ölpreistreibender Faktor. Die Rezessionssorgen von gestern sind damit nicht verschwunden, treten allerdings in den Hintergrund und machen Platz für Preiserhöhungen. Experten gehen davon aus, dass sich diese Volatilität der Ölpreise längerfristig halten wird.

Nachdem die US-amerikanischen Raffinerien erst vor kurzem Rekordumsätze im vergangenen Quartal vermeldet hatten, welche teilweise den vorhergehenden Jahresumsätzen entsprachen, vermelden die Betreiber, dass sie aufgrund des am 05.02.2023 kommenden EU-Embargos auf russische Ölproduktlieferungen per Schiff von in diesem Jahr konstant hohen Gewinnmargen ausgehen. Es wird davon ausgegangen, dass Russland seine Raffinerieauslastung senkt, sprich weniger produziert. Hintergrund ist, dass der Transport von Ölprodukten zum einen schwieriger ist, als der von Rohöl und der Wechsel von europäischen Absatzmärkten hin zu asiatischen deutlich schwieriger ist. Zum anderen unterscheiden sich russische Ölprodukte teils deutlich von im asiatischen Raum genutzten, so dass diese dort nicht überall eingesetzt werden können. Dadurch würde das globale Angebot sinken und die vorhandenen Mengen im Preis steigen. Es wird erwartet, dass man die Resultate des Embargos zur Gänze erst im zweiten Quartal dieses Jahres erfassen wird.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region sind im Vortagesvergleich mit Verspätung in Österreich minimal um im Schnitt 0,1 Cent pro Liter gefallen. In der Schweiz stiegen sie im Schnitt um 0,2 Rappen und in Deutschland um durchschnittlich 0,55 Cent pro Liter Heizöl. Die Anzahl der Bestellungen stieg im Angesicht der steigenden Preise im Vortagesvergleich um etwas mehr als zehn Prozent. -fr-

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