Heizölpreise steigen wieder

27.01.23 • 09:56 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Österreich noch ungefähr auf dem Vortagesniveau in den Handel starten, ziehen sie in der Schweiz und in Deutschland stark an. Die G7-Staaten, EU und Australien haben erste mögliche Werte für die geplanten Preisdeckel für russische Ölprodukte genannt. Die deutsche Regierung wird nur eine Modernisierung der bestehenden Pipeline der PCK-Raffinerie zum Rostocker Hafen finanziell unterstützen.

Während ICE Gasoil und die Rohölsorten Brent und WTI leichte Gewinne im Vortagesvergleich generieren konnten, ist der Euro wieder unter die psychologisch wichtige 1,09 Dollar Marke gefallen. Ein Fass der Rohölsorte WTI wird aktuell mit 81,29 Dollar, einem Plus von 0,21 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 87,79 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,08 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0877 Dollar, einem Minus von 0,1 Prozent, gehandelt. ICE Gasoil wird aktuell mit 968,25 Dollar, einem Plus von 0,31 Prozent, gehandelt. Damit dürfte sich der aktuell zu beobachtende Trend der steigenden Heizölpreise heute halten.

Spannend für die Heizölpreise wird es, ob sich die G7-Staaten, EU und Australien auf einen Preisdeckel für russische Ölprodukte einigen können. Neun Tage vor dem Starttermin, welcher mit dem EU-Embargo auf russische Ölproduktlieferungen per Schiff am 05.02.2023 zusammenfallen soll, wurden erstmals Werte genannt. Bei Ölprodukten werden einige mit Aufschlägen zum Rohöl und eine mit Abschlägen gehandelt, weshalb zwei Grenzen nötig sind. Für mit Aufschlägen gehandelte Produkte soll die Grenze bei 100 Dollar pro Fass und bei mit Abschlägen gehandelten Produkten bei 45 Dollar pro Fass liegen. Diese Grenzen müssen von den teilnehmenden Ländern einstimmig beschlossen werden und es wird sich erhofft mit den neuen Preisdeckeln einen Preisschock zu verhindern, welcher mit der Umsetzung des EU-Embargos kommen könnte.

Die Ostdeutsche PCK-Raffinerie, welche den Großteil der Ölprodukte für Berlin und Brandenburg produziert, hatte um Staatshilfen für den Bau einer zweiten Pipeline zum Rostockerhafen gekämpft. Der Bund hat dies nun abgelehnt und stattdessen Staatshilfen für die Modernisierung der bestehenden Pipeline in Höhe von 400 Mio. Euro zugesagt, auch wenn noch unklar ist, woher das Geld kommen soll. Aktuell kann die Pipeline zum Rostocker Hafen für eine Auslastung der Raffinerie von 56 Prozent sorgen. Mit der Modernisierung soll dieser Wert auf 70 Prozent erhöht werden. Die restlichen Rohölmengen sollen zukünftig über den polnischen Hafen in Danzig und aus Kasachstan kommen.

In der D-A-CH-Region steigen die Preise im Vortagesvergleich wieder an. Während in Österreich Interessenten noch von einem minimalen Minus von 0,1 Cent pro Liter profitieren, müssen Heizölnutzer in der Schweiz im Schnitt 0,2 Rappen und in Deutschland 0,55 Cent mehr pro Liter zahlen. Im Angesicht der wieder steigenden Preise zog auch die Anzahl der Bestellungen um ca. 20 Prozent im Vortagesvergleich an. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24 27.01.2023

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