Ölpreise durch API-Daten fester

17.08.22 • 14:01 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise zeigen sich nach dem gestrigen US-Bestandsdatenbericht des API fester und konnten aus ihrer Verlustzone etwas herauskommen. Ob der starke Benzinabbau laut API durch die Bestandsdaten des US-Energieministeriums bestätigt werden, wird sich heute Nachmittag zeigen. Die Heizölpreise zeigen sich regional sehr uneinig. Während der Süden und Westen durchschnittlich 0,4 Cent teurer werden, geben die Preise für Heizöl im Osten und Norden eher nach.

Nach dem deutlichen Rückgang der Rohölpreise zum Wochenauftakt, belastet durch die gesunkene Nachfrage und schwächelnden Konjunkturdaten Chinas, warteten Marktteilnehmer gestern auf die US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Trader rechneten mit einem leichten Aufbau der Rohölbestände und einem mäßigen Rückgang der Benzinvorräte. Doch die Zahlen des API fielen überraschend bullish aus, sodass die Abwärtsbewegung der Rohöl-Notierungen an den Ölbörsen vorerst ausgebremst wurde. Besonderes Augenmerk liegt auf dem starken Rückgang der Benzinbestände. Laut API sanken die Vorräte des flüssigen Brennstoffs um -4,5 Millionen Barrel und übertrafen damit deutlich die Erwartungen der Analysten, die damit Rückschlüsse auf einen erneuten Anstieg der Benzinnachfrage zogen. Möglich wäre aber auch eine starke Änderung der Netto-Importe oder eine Erholung der Rohölexporte der USA, die die hohen Abbauten der Benzinbestände erklären. Daten zu den Im- und Exporten sowie der Nachfragenentwicklung werden mit den offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) heute Nachmittag (16:30 Uhr) veröffentlicht. Am Morgen kostete das Fass der Nordseesorte Brent 92,97 US-Dollar und damit gut 60 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 68 Cent auf 87,22 US-Dollar.

Die Nachfrage im Inland ist nach dem Wochenende wieder gut angezogen. Normalerweise ist der August der Monat, in dem der Startschuss für die Bevorratung für die bevorstehende Heizperiode fällt. Die ersten Bundesländer stehen vor dem Ende der Sommerferien und der Fokus verlegt sich wieder auf das Zuhause. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine kann dieses Jahr allerdings als Ausnahmejahr betitelt werden. Die mit dem Krieg explosionsartig gestiegenen Energiekosten veranlassten viele Verbraucher dazu, sich bereits im März zu bevorraten, als zudem noch die Sorge um die Warenverfügbarkeit dominierte. Der Heizölpreis schoss auf ein historisches Hoch von über zwei Euro pro Liter. Die Beobachtungsaktivitäten sind hoch und auch, wenn viele Ölheizer doch noch lieber auf einen Preisrutsch warten, sollten neben dem Preis auch die Lieferzeiten im Auge behalten werden. Diese sind jetzt bereits angezogen und sollten immer in die Kaufentscheidung miteinfließen.

HeizOel24-Tipp: Auf HeizOel24 finden Sie viele Tools, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern. Neben der Heizölpreisentwicklung der vergangenen Jahre und Prognosen für den nächsten Tag, bietet auch die „Kaufen oder Warten“-Ecke, die eine oder andere Hilfe von anderen Kunden. HeizOel24. 17.08.2022

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