API-Daten belasten Ölpreise

20.07.22 • 12:51 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise reagieren auf kleinste Impulse, was den Handel weiterhin volatil macht. Nach einem festeren Start in den Tag, geben die Heizölpreise zum Mittag vielerorts wieder nach. Im weiteren Tagesverlauf sind Abschläge zwischen 0,4 und 1,2 Cent bzw. Rappen pro Liter drin.

Die Preise für Rohöl haben am Mittwoch nachgegeben, nachdem gestern das American Petroleum Institute (API) die US-Bestandsdaten der letzten Berichtswoche veröffentlichte. Der Bericht fiel wie auch in der Vorwoche preisdrückend aus, da außer bei den Destillaten Aufbauten verzeichnet wurden. Laut API legten die Rohöl-Vorräte um 1,9 Mio. Barrel zu, die Benzinbestände wuchsen um 1,3 Mio. Barrel an. Nur die Bestände der Destillate (Heizöl, Diesel) nahmen mit 2,2 Mio. Barrel deutlich ab. Die Gründe für die Aufbauten werden aus dem Bericht des API nicht ersichtlich. Dazu folgen heute die offiziellen US-Bestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE), das zu den Vorratsveränderungen noch Zahlen zu Importen, Exporten und der Nachfrage liefert. Der Anstieg der Rohölbestände könnte mit Freigaben der strategischen Reserven zusammenhängen. Diese werden als Notvorrat angelegt, um Versorgungsengpässe zu überbrücken und fassen in den USA maximal 727 Mio. Barrel. Die gesunkenen Benzinbestände könnten ein Indiz für eine schwächere Nachfrage nach dem Kraftstoff sein. Auch dazu werden die DOE-Daten Aufschluss geben. Insgesamt bleiben die Ölpreise auf hohem Niveau. Im gestrigen Handelsverlauf setzten sich immer wieder Kurssteigerungen durch. Zum einen, weil das globale Angebot als knapp eingestuft wird, zum anderen, weil gestern wegen eines Stromausfalls an einer Pumpstation im US-Bundesstaat South Dakota eine Force Majeure für einige Rohölexporte über die kanadische Keystone-Pipeline ausgerufen wurde. Unklar ist noch, wie lange die Störung andauern wird.

Zwar haben die Ölpreise heute nachgegeben, knüpfen aber an einen starken gestrigen Handel an, sodass sich am Nachmittag schon leichtes Aufwärtspotenzial im Inland andeutete. Im Verlauf des Vormittags konnte sich dieses vielerorts aber nicht halten, sodass sich die Heizölpreise vor allem im Süden und Westen Deutschlands schon wieder nach unten begeben. Nur im Norden und in der Region um Frankfurt setzt sich die Aufwärtsdynamik fort. Eine klare Richtung kristallisiert sich jedoch nicht heraus, sodass die Preisentwicklung für Heizöl volatil bleibt. Verbraucher sollten sich gedanklich mit einem guten Durchschnittpreis anfreunden, zu dem sie bestellen wollen. Immer wieder ergeben sich gute Kaufgelegenheiten, die genutzt werden sollten. Dafür ist der tägliche Blick auf den Preis-Chart ratsam.

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