DOE-Daten beruhigen Ölpreise

30.06.22 • 13:02 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Mit dem DOE-Bestandsbericht bekommen die Ölpreise doch noch die Kurve – nach unten. Gestiegene Benzinvorräte nehmen den Ölbörsen die Anspannung. Seit Wochen ist die globale Versorgungslage dominierender Faktor bei der Preisentwicklung. Von der Abwärtsbewegung an den Börsen profitieren auch die Inlandspreise, die sich heute in Deutschland und der Schweiz durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen pro Liter günstiger zeigen. In Österreich bleiben die Heizölpreise dagegen eher unbewegt.

Die offiziellen US-Bestandsdaten des Department of Energy brachten am gestrigen Nachmittag die nötige Entspannung an die Börsen. Anleger befürchteten die Bestätigung der zuvor gemeldeten API-Daten, die einen erheblichen Rückgang der US-Rohölbestände verzeichneten. Zwar sanken diese, aber mit -2,8 Millionen Barrel erheblich weniger als vom API berichtet. Letztendlich waren es die Aufbauten bei den Raffinerieprodukten Benzin und den Destillaten, die Erleichterung bei den Anlegern auslösten. In den letzten beiden Berichtswochen stieg die Raffinerieauslastung auf 95 Prozent und damit auf ein Langzeithoch. Zuletzt wurde dieser Durchsatz im September 2019 erreicht, was die Aufbauten bei den Produkten erklären sollte. Zudem ist die Nachfrage nach Benzin in den USA insgesamt gesunken, obwohl die Sommermonate die Zeit sind, in der die Reiseaktivitäten am höchsten sind. Aufgrund der hohen Preise an den Tankstellen, holen viele Urlauber einen Plan B aus der Tasche und suchen preisgünstigere Alternativen zum Auto. Marktteilnehmer gewichteten den Zuwachs der Benzinvorräte stärker, da es der erste seit März ist. Für die Rohölpreise ging es nach den DOE-Daten an ICE und NYMEX abwärts. Zum Handelsschluss erreichten sie neue Tagestiefs und gaben das Abwärtspotenzial an die Inlandspreise weiter.

Mit dem Abwärtspotenzial im Gepäck zeigen sich die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz heute deutlich gefälliger. In Österreich fällt die Vergünstigung dagegen eher marginal aus. Damit bleibt dort der Seitwärtstrend weiter bestehen, während die Preiskurve für Heizöl in den anderen beiden Nachbarländern nun in einen Abwärtskanal eingetaucht ist. Die Marktbeobachtung der Verbraucher ist trotz der nahenden Sommerferien hoch. Auch hat sich die Nachfrage mit dem Preisfall leicht erholt. Der Vorteil der Ölheizung liegt angesichts der angespannten Gasversorgung klar auf der Hand. Zwar zahlen Ölheizer in diesem Jahr deutlich drauf, doch wenn der Tank erstmal voll ist, ist das Heizen im Winter gesichert. Gasheizer werden neben den hohen Kosten nun auch mit Versorgungsengpässen konfrontiert, die wiederum die Preise weiter hochtreiben könnten. Die möglichen Szenarien sollten in diesem Jahr auf jeden Fall in die Einkaufsstrategie einfließen. Dazu gehört auch, dass der Heizöl-Preischart mit in den Urlaub genommen werden sollte, um zu kaufen, wenn der Zeitpunkt gut ist.

HeizOel24-Tipp: Ohne Handy geht es heute kaum noch. Daher ist der regelmäßige Blick zum Heizölpreis so einfach. Ob am Strand, in den Bergen oder auf dem Schiff - mit der HeizOel24-App ist der Heizölkauf mit wenigen Klicks erledigt. HeizOel24 30.06.2022

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