Der Heizölpreisaufwärtstrend ist ungebrochen
27.01.22 • 10:04 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant
Im Vortagesvergleich sind die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz um durchschnittlich 0,25 Cent bzw. Rappen gestiegen. Der Bericht des DOE wirkt zeigt eine saisonal ungewöhnlich hohe Nachfrage und starke Abbauten im Zentrallager in Cushing auf. Experten vermuten bei einer Eskalation des Ukraine-Konflikts einen eher geringen Anstieg der globalen Ölpreise.
Der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) von gestern Nachmittag überraschte mit unerwarteten Aufbauten der Rohölvorräte der USA und zeichnet insgesamt ein anderes Bild als der Bericht des US American Petroleum Institute (API) und den Erwartungen des Ölmarktes. Dies allein hätte sich preissenkend auf Ölprodukte auswirken können, allerdings unterscheidet sich der Bericht des DOE nicht nur im Positiven. Im Zentrallager der USA in Cushing sind die Rohölbestände um 1,8 Mio. Barrel gesunken. Der aktuelle Stand liegt bei 31,7 Mio. Barrel und es wird davon ausgegangen, dass die Produktivität der Anlage ab dem Schwellenwert von 30 Mio. Barrel spürbar leidet, was sich preissteigernd auswirkt. Auch gab es bei den Destillaten, zu denen auch Heizöl gehört, deutlich stärkere Abbauten als vom Markt erwartet und die Aufbauten bei Benzin mit 1,3 Mio. Barrel statt der erwarteten 2,3 Mio. Barrel sind deutlich verhaltener ausgefallen. Aus dem Bericht des DOE geht hervor, dass der Grund dafür eine eher untypisch hohe Nachfrage nach diesen Produkten im betrachteten Zeitraum bestand.
Die Weltweiten Konflikte, allen voran der Ukraine-Konflikt, stützen ebenfalls den Aufwärtstrend der Ölpreise. Analysten gehen zwar davon aus, dass ein Ausbrechen des Ukraine Konflikts nur verhaltenes Aufwärtspotential für den Ölpreis bedeuten würde. Ob dies vor allem für Europa, mit seiner sehr hohen Abhängigkeit von russischen Rohstoffen, nicht doch schlimmer wäre, bleibt abzuwarten. Aktuell gibt es noch Verhandlungen zwischen den Parteien allerdings scheinen die Fronten verhärtet zu sein. Während Russland eine Nato-Ost-Erweiterung verhindern will, scheint dem Bündnis grad dies ein Kernbedürfnis zu sein. Der amerikanische Präsident droht Russland bereits mit Sanktionen. Amerikanische Wirtschaftsverbände wiederum appellieren an den amerikanischen Präsidenten bei der Nutzung von diesen auf solche zurückzugreifen die amerikanische Interessen schützen.
In der D-A-CH-Region steigen auch heute im Vortagesvergleich die Heizölpreise. In Deutschland und Österreich zahlen Heizölinteressenten im Schnitt 0,35 Cent mehr pro Liter Heizöl. In der Schweiz wiederum starten wir neutral in den Tag. Allerdings gab es in der Schweiz von Dienstag zu Mittwoch einen Preisanstieg von durchschnittlich 2,7 Rappen pro Liter Heizöl. Während in Österreich in den letzten Tagen regelmäßig neue 365 Tage Hochs beim Heizölpreis verzeichnet werden, nähren sich auch Deutschland und die Schweiz rasant ihrer jeweiligen Jahreshöchststände an.
Die Nachfrage war am gestrigen Mittwoch so hoch wie am Dienstag und dies trotz steigender Preise. Wenngleich die HeizOel24 Community lieber abwartet mit dem Kauf, wird es für diejenigen mit leeren Tanks eng. Diejenigen Heizölnutzer, die Tanken müssen treibt es aktuell trotz steigender Preise zur Bestellung, da es aktuell keine Anzeichen für eine signifikante Entspannung der Heizölpreise gibt. Stattdessen sehen wir aktuell eine internationale Nachrichtenlage, die auf weiterhin steigende Heizölpreise schließen lässt. Für diejenigen die jetzt Tanken müssen, kann es sich lohnen den Tank nur teilweise zu befüllen und auf das Ende der Heizsaison zu warten, um sich dann für den neuen Winter einzudecken. -fr-
HeizOel24-Tipp: Darf es auch Premiumheizöl sein? Dank moderner Heizanlagen verweilt das Heizöl heutzutage länger in den Heizungen. Die dem Premiumheizöl zugefügten Additive sorgen dann zum Beispiel dafür, dass das Heizöl langsamer altert. Sie erhalten somit die Brennleistung über einen längeren Zeitraum und schützen gleichzeitig Ihre Heizanlage vor Verschleiß, der zusätzliche Kosten verursacht. Je nach gewählten Optionen gibt es sogar Angebote von Händlern bei denen das Premiumheizöl günstiger ist als das Standardheizöl. Ein Blick über die Optionen lohnt sich somit in jedem Fall! HeizOel24 27.01.2022
Börsendaten | Donnerstag 27.01.2022 10:04 Uhr | Schluss Vortag 26.01.2022 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 89,75
$
pro Barrel | 89,74
$
pro Barrel | +0,01% |
Gasöl | 785,75
$
pro Tonne | 785,00
$
pro Tonne | +0,10% |
Euro/Dollar | 1,1199
$
| 1,1241
$
| -0,37% (etwas schwächer) |
USD/CHF | 0,9268
CHF
| 0,9231
CHF
| +0,40% (etwas fester) |
Heizölpreis | Donnerstag 27.01.2022 10:04 Uhr | Schluss Vortag 26.01.2022 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 89,87 € | 89,48 € | +0,44% |
Österreich | 92,81 € | 92,44 € | +0,39% |
Schweiz | 109,10 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht steigend | ||
Heizöl | leicht steigend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |