Heizölpreis: Aufwärtstrend verliert kurzzeitig an Fahrt

19.01.22 • 10:40 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Im Vortagesvergleich stiegen die Heizölpreise um durchschnittlich 0,1 Cent bzw. Rappen. Die OPEC+ konnten ihre selbstgesetzten Förderquotenerhöhungen auch im Dezember 2021 nicht komplett umsetzen. Durch eine Explosion an der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline sind die irakischen Ölexporte nach Europa eingeschränkt.

Mit ihrem gestrigen Monatsbericht hat die OPEC bei den Heizölpreisen für Anstiege gesorgt. Zum einen geht das Bündnis davon aus, dass die Omikron-Variante des Corona-Virus seinen bisher geringen Einfluss auf das Nachfragewachstum beibehält und zum anderen sich auch auf die erste Jahreshälfte 2022 beschränkt. Außerdem hat die OPEC auch im Dezember 2021 erneut ihre selbstgewählten Produktionserhöhungen verfehlt.

Der Konflikt im Nahen Osten zwischen den vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen und dem durch Saudi-Arabien geführten Militärbündnis spitzt sich zu. Als Reaktion auf den Drohnenangriff vom Montag, bei dem auch Anlagen der staatlichen Ölgesellschaft Abu Dhabi National Oil Company der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) getroffen wurden. Durch eine Verschärfung des Konfliktes könnten die auf dem Weltmarkt zur Verfügung stehenden Mengen Rohöl eingeschränkt werden und der Preis damit steigen.

Ebenfalls problematisch auf der Angebotsseite und damit preissteigernd ist die Explosion, die sich heute Früh an der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline ereignet hat. Diese transportiert Öl aus dem Irak ans Mittelmeer von wo aus dieses größtenteils nach Europa exportiert wird. Aufgrund der Explosion wurde der Durchfluss vorrübergehend gestoppt. Die Ursache ist bisher ungeklärt und der türkische Betreiber der Pipeline gibt an diese schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen.

Im Vortagesvergleich sind die Heizölpreise durchschnittlich nur gering gestiegen. Am meisten heute in Deutschland. Hier zahlen Heizölkunden aktuell im Schnitt 0,3 Cent mehr pro Liter Heizöl. In Österreich sind es nur durchschnittlich 0,05 Cent pro Liter und in der Schweiz sind die Heizölpreise im Schnitt sogar um 0,1 Rappen gefallen.

Im Vergleich zum Dienstag der Vorwoche ist die Nachfrage nach Heizöl, trotz der steigenden Preise, um ca. 10% gestiegen. Da aktuell alle Zeichen auf Kurs für weitere Preissteigerungen stehen, könnte dieser Trend, mit steigender Nachfrage trotz steigender Preise, anhalten. Die Heizölkunden versuchen hierbei ihren Schaden aufgrund der steigenden Preise zu minimieren. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24 19.01.2022

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