Heizölpreis stabil auf Seitwärtskurs

06.12.21 • 09:25 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In der D-A-CH-Regionen stagnieren die Preise im Schnitt im Vergleich zum Vortag. Die Angst vor den potentiellen wirtschaftlichen Effekten der Omikron-Corona-Variante wird weiterhin den Ölpreis senken. Der saudische Staatskonzern Aramco kündigt für Januar höhere Ölpreise für die USA und China an.

Preissenken wirkt sich auch heute wieder die Omikron-Variante des Corona-Virus aus. Auch weiterhin ist unklar, ob diese für eine Umkehr des Wirtschaftswachstums und damit die Ölnachfrage sorgen wird. Aktuell gehen experten davon aus, dass einerseits die Ansteckungsgefahr höher sei, andererseits bei geimpften Personen i.d.R. ein eher milder Verlauf zu erwarten sei. Genauere Einschätzungen erwarten Experten in sechs bis zehn Tagen geben zu können. Ein spezifischer Impfstoff für die neue Variante, sofern erforderlich, könne wahrscheinlich innerhalb von 100 Tagen aus den bestehenden Stoffen generiert werden. Daraus könnte gefolgert werden, dass die preissenkende Wirkung des neuen Virus für Ölprodukte noch bis zu zehn Tage anhalten könnte.

Preissteigernd wirken sich dagegen die von Saudi-Aramco bekannt gegebenen Preisanpassungen für Januar 2022 aus. Da der Konzern von einer weiterhin robusten Nachfrage ausgeht, wurden die Preise in den USA und Asien angehoben. Ein für den Markt unerwarteter Schritt, da dieser Aufgrund von Corona und des für Anfang 2022 einsetzenden Angebotsüberschusses nicht damit gerechnet hat. Die Preise von Saudi-Aramco werden als wegweisend für den Ölmarkt im Gesamten gesehen, weshalb dies den Preis antreibt.

Ebenfalls preissteigernd wirken sich die aktuellen Resultate der Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran aus. Nachdem der Markt anfänglich preissinkend auf die Wideraufnahme reagiert hat, wurde in den Verhandlungen ersichtlich, dass es aktuell noch sehr hohe Barrikaden gibt und wieder davon ausgegangen werden kann, dass es kurz- oder mittelfristig keine zusätzlichen Mengen iranischen Öls auf dem Weltmarkt geben wird.

In der D-A-CH-Region starten die Preise im Vergleich zum Vortag im Schnitt nahezu unverändert in den Tag. In Österreich zahlen Heizölinteressenten im Schnitt 0,05 Cent weniger pro Liter Heizöl. In Deutschland greifen Heizölkäufer dagegen aktuell durchschnittlich etwas tiefer in die Taschen mit einem Plus von 0,05 Cent. In der Schweiz ist der Heizölpreis im Schnitt unverändert.

Wie die Heizölpreise, warten auch die Verbraucher auf ein neues richtungsweisendes Signal. Der Verbrauch ist im Vergleich zur restlichen Woche wieder auf das Niveau der Vorwochen gesunken. Kurzfristig für heute könnte sich die Nachricht, dass der saudische Staatskonzern seine Ölpreise für die USA und China für Januar 2022 angehoben hat, preissteigernd auswirken. Auf der anderen Seite wurden die Preise für Europa leicht gesenkt, was zumindest hierzulande die preissteigernde Wirkung abmildern oder sogar umkehren könnte. -fr-

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