Heizöl: Höchste Nachfrage seit November 2020

18.08.21 • 13:34 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise starten einen Erholungsversuch, verbleiben aber unter der 70-Dollar-Marke. 69,50 Dollar je Barrel Brent sind am Mittwochmittag Stand der Dinge. Die geben am Dienstag nochmals etwas nach. Rohöl (Brent) notiert mit 69,20 Dollar je Barrel am Mittag deutlich unter der 70er-Marke. Die nationalen Heizölpreise legen leicht, um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter zu. Die Nachfrage legt weiter zu und erreichte gestern den höchsten Stand des laufenden Jahres.

Die Ölnotierungen an den internationalen Börsen können in einem relativ nachrichtenarmen Umfeld leicht zulegen. Im Schatten der Afghanistan-Krise, die die Kurse wenig beeinflusst, geraten Corona-Meldungen in den Hintergrund. Ölmarktspezifisch wird von Problemen der libyschen Ölindustrie mit innenpolitischen Rahmenbedingungen berichtete, die sich negativ auf die Exportmengen des Bürgerkriegslandes auswirken könnte. Aktuell liegt die Förderung bei 1,3 Mio. Barrel pro Tag. Der geplante Anstieg auf 1,5 Mio. Barrel bis zum Jahres hängt von ungenehmigten Investitionen ab. Libyen ist traditionell ein wichtiger Öllieferant für Europa und daher von erhöhter preisrelevanter Bedeutung. Zusätzlicher Preisauftrieb in der Eurozone entsteht zudem kurzfristig durch Währungseffekte. Der Euro gibt gegenüber dem US-Dollar nach und fällt auf ein neues Neun-Monats-Tief bei 1,17 Dollar. Dies dämpft den inländischen Effekt der zuletzt fallenden Ölpreise.

Auf dem heimischen Heizölmarkt herrscht unterdessen geschäftiges Treiben. Bei leicht fallender Preistendenz und frühherbstlicher Witterung steigt die Heizölnachfrage in der laufenden Woche sprunghaft an und die Onlineumsätze bei HeizOel24 markieren den höchsten Wert seit November 2020. Der August ist auf dem Weg der nachfragestärkste Monat des laufenden Jahres zu werden und dürfte auch den Vorjahresmonat übertreffen. Nach einer langen Durststrecke im ersten Halbjahr springt der Markt offenbar nachhaltig an und spätestens im traditionell absatzstarken September, ist mit verlängerten Lieferfristen zu rechnen. Kunden mit knappen Tankbeständen sollten neben der Preisentwicklung zunehmend auch die angezeigten Lieferfristen der Angebote im Auge behalten. Für spekulativ eingestellte Verbraucher gelten weiterhin die zu Wochenbeginn thematisierten Zielmarken von 65 oder 60 Cent je Liter Heizöl. Dieses Niveau entspricht nicht nur dem langjährigen Durchschnitt der Heizölpreise, sondern war auch über weite Strecken des ersten Halbjahres 2021 dominant. In Österreich und der Schweiz liegt der Zielkorridor unterhalb von 70 Cent bzw. 80 Rappen je Liter Heizöl. - ok

HeizOel24-Tipp: Ratenkauf, Lastschrift, Rechnung oder doch lieber Bar oder mit EC-Karte am Tankwagen? Wählen Sie bei der Bestellung Ihre bevorzugte Bezahlart. In jedem Fall erhalten Sie eine litergenaue Abrechnung und bezahlen exakt die getankte Menge. HeizOel24. 18.08.2021

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