Covid und miese Stimmung: Gegenwind für den Ölpreis wird stärker

03.08.21 • 11:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise verbleiben im einem volatilen Seitwärtstrend. Nacheinem Kursrutsch am Montagnachmittag können sie sich am Dienstag erholen. Brent (Nordseeöl) kostet nach einem Absacken auf bis zu 72,50 Dollar je Barrel aktuell 73,50 Dollar und damit rund einen Dollar weniger als am Vortag. Die nationalen Heizölpreise drehen nach unten ab und verlieren, begünstigt von der schwachen Nachfrage, bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter. Der Preis fällt auf den tiefsten Stand seit 10 Tagen.

Die aktuelle Nachrichtenlage liefert reichlich Gegenwind für den Ölpreis. Zu einer konjunkturellen Abkühlung in China und enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus den USA gesellen sich stark steigende Erzeugerpreise in Europa und die weltweit um sich greifende Deltavariate des Coronavirus. Besorgniserregend ist einmal mehr die Entwicklung in Asien. Auch aus China wird nun ein größerer Ausbruch mit gut 1.000 Infizierten gemeldet, was als höchste Zahl seit dem erstmaligen Auftreten Ende 2019 gilt. Die Meldung über einen Tankerangriff im Persischen Golf mit zwei Toten verkam zur Randnotiz und konnte gestern kein stützende Wirkung entfalten. Der von wachsender Unsicherheit geprägten Situation auf der Nachfrageseite steht angebotsseitig weiterhin ein knapper Zufluss gegenüber, der zulasten der Lagerbestände geht. Für den August wird mit einem weltweiten Angebotsdefizit von ca. vier Mio. Barrel pro Tag gerechnet, das insbesondere aufgrund der künstlichen Verknappung durch die Förderquoten der OPEC+ entsteht. Hier winkt allerdings Entlastung, wenn die Förderung tatsächlich, wie angekündigten, im monatlichen Schritten von 0,4 Mio. Barrel pro Tag ausgeweitet wird. Dass der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau von über 70 Dollar angelangt ist, liegt maßgeblich daran, dass die OPEC+ im ersten Halbjahr 2021 deutlich weniger Öl auf den Markt brachte als Ende 2020 zunächst geplant.

Auf dem heimischen Heizölmarkt deutet sich ein langsamer Übergang vom lauen Sommergeschäft in die Bevorratungssaison an. Die ersten kühleren Nächte geben eine Vorgeschmack auf die sich am Horizont abzeichnende Heizperiode und der ein oder andere Verbraucher erinnert sich an den leeren Tank im Keller. Auffällig ist die weiterhin stark ausgeprägte Preissensibilität der Kunden. Bereits ein oder zwei Cent je Liter machen den Unterschied zwischen Kaufen oder Warten. - ok

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