Öl- und Heizölpreise: Zwischen Pandemie und Sommerloch

28.07.21 • 09:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise treten zur Wochenmitte weiter auf der Stelle. Sowohl dem internationalen als auch dem nationalen Markt fehlt es auf dem Höhepunkt der Sommerurlaubszeit an Impulsen. Rohöl (Brent) kostet unverändert knapp 75 Dollar je Barrel und die Inlandspreise für Heizöl bewegen sich ebenfalls kaum. Die Nachfrage bleibt ausgesprochen schwach.

Auch im Jahr zwei der Pandemie bleibt Corona das bestimmende Thema am Ölmarkt. Ebenso tückisch wie die permanente Wandlung des Virus durch neue Mutationen für den Gesundheitssektor ist die mangelnde Planbarkeit für den Ölmarkt. Nachdem es den OPEC+-Staaten unter Führung von Saudi-Arabien und Russland gelungen ist, das Ölpreisniveau seit Ende 2020 auf eine beachtliche Höhe von immerhin 75 Dollar je Barrel zu treiben, hängt der Markt nun in der Schwebe. Wie stark steigt die Nachfrage und vor allem wann und welche Förderquoten sind angemessen, um den Ölpreis weder ausufern noch abstürzen zu lassen? Hier braucht es mehr Marktwirtschaft. Der entscheidende Impuls aus Amerika lässt allerdings auf sich warten. Die US-Ölindustrie kämpft weiterhin mit dezimierten Förderkapazitäten. Schuld ist wiederum die Pandemie. Positiv ausgedrückt ist bis zu einer Änderung der Situation mit einer Seitwärtsbewegung der Ölpreise zu rechnen – wenigstens eine verlässliche Größe in unsteten Zeiten.

Der heimische Heizölmarkt hat das Sommerloch wiederentdeckt. Das kurze Aufflammen der Heizölnachfrage anlässlich des Preistiefs in der vergangenen Woche ist passé und der Cocktail wieder perfekt. Hohe Heizölpreise, warme Temperaturen und Hauptferienzeit wirken zusammen und lassen die Gedanken an die kommende Heizperiode in weite Ferne rücken, auch wenn diese näher rückt. Bis zu 1. Oktober verbleiben noch neun Wochen. Was sich bei aktuellen Lieferfristen von ein bis drei Wochen zunächst noch viel anhört kann angesichts des erwarteten Kundenansturms nach den Sommerferien schnell knapp werden. Heizölverbraucher mit Bedarf sollten sich am jeweiligen Ferienende orientieren und möglichst vorher Heizöl bestellen, um nicht in die hektische Bevorratungsphase zu geraten. Zum Wochenende starten Bayern und Baden-Württemberg als letzte deutsche Bundesländer in die Ferien. Am Wochenende sind dann in der gesamten DACH-Region Sommerferien, ehe an Montag in Norddeutschland bereits das neue Schuljahr beginnt. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beginnt der Unterricht. Berlin und Hamburg folgen eine Woche später. - ok

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