Heizölpreise weiter abwärts - Einkaufsstrategie für den Sommer

08.07.21 • 13:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen zieht es weiter steil nach unten. Nach bis zu 78 Dollar je Barrel Rohöl (Brent) am Dienstag, sind am Donnerstagvormittag nur noch 72,50 Dollar Stand der Dinge. Die nationalen Heizölpreise fallen ebenfalls und erreichen mit einem Tages-Minus von rund einem Cent bzw. Rappen je Liter den niedrigsten Stand seit Monatsbeginn. In Erwartung weiter Preisrückgänge in den kommenden Tagen bleibt die Heizölnachfrage vorerst verhalten.

Nach den OPEC+-Unstimmigkeiten zu Wochenbeginn gerät der Ölmarkt weiter unter Druck. Die Vereinigten Arabischen Emirate beharren weiter auf einer Ausweitung ihres Marktanteils innerhalb des Ölkartells. Im Umfeld schwacher Aktienbörsen sorgt die bestehenden Unsicherheit dafür, den Ölpreis weiter konsolidieren zu lassen. 72,50 Dollar je Barrel Nordseeöl bedeuten den niedrigsten Stand seit Mitte Juni. Ölmarktspezifische Neuigkeiten kommen unterdessen von der US-Energiebehörde IEA. Die Energy Information Administration hat in ihrem gestern veröffentlichten Monatsbericht die Preisprognosen für Rohöl bis Ende 2022 deutlich, um rund zehn Prozent erhöht, bleibt mit den erwarteten Quartalsdurchschnittspreisen aber nach wie vor unterhalb des aktuellen Ölpreisniveaus. So rechnet die EIA für das vierte Quartal 2021 mit einem Brent-Preis von durchschnittlich 71,29 Dollar je Barrel. Bis Ende 2022 sollen die Notierungen schrittweise auf 65 Dollar sinken. Bereits im ersten Quartal 2022 wird wieder mit einem Durchschnittspreis von unter 70 Dollar je Barrel gerechnet.

Heizölverbraucher in der DACH-Region können sich freuen. Erstmals seit Wochen zeigt die Bewegung am Ölmarkt in die richtige Richtung – nämlich abwärts. Zusätzlich zum Ölpreis gibt der US-Dollar nach, was sich ebenfalls günstig auf die Importpreise auswirkt. Die nationalen Heizölpreise haben das erste Etappenziel erreicht und sind auf den tiefsten Stand seit Monatsbeginn gefallen. Der bundesdeutsche Durchschnittspreis für eine 3.000-Liter-Lieferung liegt wieder deutlich unter 70 Cent je Liter. Heizölkunden sollten anhand des Chartbilds weiterhin genau beobachten, ob sich in den nächsten Tagen ein Trendbruch anbahnt. Seit Jahresbeginn zeigt die Heizölpreisentwicklung einen linearen Aufwärtstrend der die Notierungen rund 15 Cent je Liter nach oben geführt hat.

Für deutsche Kunden gilt: Bei günstigem Verlauf wären 65 oder 60 Cent je Liter Heizöl sinnvolle Zielmarken für eine Heizölbestellung in den kommenden sechs Wochen. Ab Ende August wird es wegen der bevorstehenden Heizperiode erfahrungsgemäß hektisch am Markt und mit der steigenden Nachfrage schwinden die Aussichten auf günstige Angebote. Österreichische Heizölverbraucher können auf Preise von 70 bzw. 65 Cent spekulieren und Kunden in der Schweiz könne je nach Risikobereitschaft einen Heizölkauf zu 80 oder 75 Rappen je Liter anvisieren. Wichtig ist generell den Markt im Auge zu behalten und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, falls die Öl- und Heizölpreise erneut aufwärts drehen. Sobald die alten Juli-Hochs, die rund drei Cent bzw. Rappen über dem heutigen Heizölpreis liegen, überschritten werden, ist es an der Zeit, die eigene Spekulationsstrategie zu überdenken. - ok

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