Heizperiode extrem: Ein Rückblick auf 2020/2021

31.03.21 • 12:30 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich am Mittwoch weiterhin kaum. Der Preis für ein Barrel Brent Rohöl pendelt unverändert um die Marke von 64 Dollar und die nationalen Heizölpreise treten auf der Stelle. Die durchschnittliche Änderung zum Vortag beträgt erneut kaum 0,1 Cent bzw. Rappen je. Die Heizölnachfrage bleibt schwach.

Im Vorfeld der Osterfeiertage wagen sich die Börsen nicht aus der Deckung. Während die Aktienmärkten ihre euphorische Rekordjagd, die den DAX gestern erstmals über 15.000 Punkten notieren ließ, pausieren und die Kurse auf dem Vortagsniveau verharren, wartet man beim Öl auf das OPEC+-Meeting am morgigen Donnerstag. Corona und seine Folgen sind weiterhin kein Thema auf dem Parkett und werden geflissentlich ausgeblendet.

Der März neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, für einen kurzen Rückblick auf die Heizperiode 2020/2021, die deutlich kälter ausfiel als die beiden letzten. Im langfristigen Vergleich war der Winter jedoch eher mild und von leicht überdurchschnittlichen Temperaturen geprägt. Das gilt besonders für November und Dezember 2020, als der Winter schwer in die Gänge kam. Anfang 2021 war dann eher von Extremen und besonders in Norddeutschland von viel Schnee geprägt. Noch gut in Erinnerung ist der Februar, der nach Rekord-Minus-Werten von teils unter Minus 20 Grad binnen weniger Tage eine 180-Grad-Wende hinlegte. Saharawind katapultierte die DACH-Region in der letzten Februar-Woche mit einem Temperaturanstieg von bis zu 40 Grad vom tiefsten Winter in den Frühling. Ein Wettermuster, das sich aktuell wiederholt. Nach dem eher kalten März mit rekordverdächtig warmem Finish, mit verbreitet über 20 Grad, sacken die Temperaturen Anfang April wieder in den Bereich, wo das Heizen obligatorisch ist. In der ersten April-Dekade sind Höchsttemperaturen vorhergesagt, die eher zehn als 20 Grad erreichen. Nachts dominieren niedrige einstellige Werte die Wetterkarten und es kann überall noch einmal frostig werden.

In Bezug auf den Heizölverbrauch bedeutet dies, dass Verbraucher von einem wetterbedingten Mehrverbrauch von zehn bis 20 Prozent gegenüber dem Winter 2019/2020 ausgehen müssen. Ebenso ist damit zu rechnen, dass im April durchaus noch einige Liter Heizöl zusätzlich benötigt werden. Was die Heizkosten anbelangt, so war der Winter 2020/2021 für Ölheizungsbesitzer zumeist einer der günstigsten der letzten Jahre. In Deutschland lag der Jahresdurchschnittspreis für Heizöl 2020 bei knapp 50 Cent je Liter. Das waren rund 15 Cent weniger als 2019. Besonders, wer zwischen August und November 2020 getankt hat, als die Preise in Richtung 35 Cent abrutschten, konnte ein noch deutlich größeres Schnäppchen machen. Gegenüber den teuren Jahresauftakt mit Heizölpreisen and die 70 Cent je Liter – als Corona noch ein Fremdwort war – hatten sich die Kosten annähernd halbiert.

Hier zeigt sich, was auch 2021 wieder wichtig ist: Der Vorteil der eigenen Lagerhaltung bei der Ölheizung. Im Gegensatz zur leitungsgebundenen Energieversorgung mit Erdgas oder Fernwärme lassen sich die Heizkosten einer gesamten Heizperiode durch eine geschickte Wahl des Kaufzeitpunkts entscheidend beeinflussen. Natürlich gehört immer auch Glück dazu und es wird seltenst gelingen aus 365 potenziellen Kauftagen im Onlinehalde den absolut günstigsten zu erwischen. Ein Blick auf das Einkaufsverhalten der Kunden zeigt aber eindeutig, ein sehr Kluges vorgehen bei der Bevorratung. Eine Mehrheit der Verbraucher verfolgt die Preisentwicklung sehr aufmerksam, um sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. - ok

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