Jahresendrallye: Heizölnachfrage zieht steil an!

25.11.20 • 13:26 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise steigen am Mittwoch weiter an. Rohöl nähert sich mit aktuell 48,50 Dollar je Barrel Brent der 50-Dollar-Marke. Die Heizölpreise ziehen nach und steigen im Vergleich zum Vortag um durchschnittlich einen Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage nach Heizöl steigt aktuell ebenfalls stark. Ursächlich ist die sich abzeichnenden Trendwende bei den Ölpreisen und die verbreite niedrigen Außentemperaturen. In Deutschland ist die CO2-Bepreisung ab 1. Januar 2021 das bestimmende Thema und Sorgt für Sonderkonjunktur am Heizölmarkt. Viele Kunden nutzen die letzte Chance, sich günstig zu bevorraten.

Die Börsen sind schnelllebig. Seit Anfang November zeihen die Ölpreise steil an. So teuer wie heute war Rohöl zuletzt Anfang März, ehe Corona die seit Jahresbeginn ohnehin schon rückläufigen Ölpreise zum Absturz brachte. Beim Heizöl sieht es ganz ähnlich aus. Aufgrund der extrem hohen Nachfrage im Frühjahr wurde das absolute Jahresminimum der hiesigen Heizölpreise zwar erst im September erreicht und auch Anfang November wurde es noch einmal ähnlich billig. Ausgehend vom November-Tief dominiert nun ein steiler Anstieg, der die Rohölpreise in nur drei Wochen um rund elf Dollar je Barrel bzw. 30 Prozent steigen ließ. Die Heizölpreisnotierungen in Deutschland sprangen seit 2. November um 18 Prozent nach oben, bleiben aber mit aktuell knapp 44 Cent je Liter im Landesdurschnitt auf einem nach wie vor äußerst günstigen Stand. Nur sehr selten konnte man in den letzten 15 Jahren günstiger heizen.

Parallel zu den Preise zieht auch die Heizölnachfrage seit Wochenbeginn steil an. Da die Nachfrage bei steigenden Ölpreisen üblicher Weise schnell wegbricht, deutet dies auf eine Sondersituation hin. In Deutschland ist diese definitiv gegeben, denn zum Jahreswechsel droht bereits der nächste Preissprung. Nach den Willen der Bunderegierung und auf Drängen der im Bundesrat stark vertretenen Grünen, werden fossile Brenn- und Kraftstoffe künstlich verteuert. 25 Euro je erzeugtem Kubikmeter CO2 bedeuten umgerechnet einen Mehrpreis von 7,9 Cent je Liter Heizöl und Diesel, 6,9 Cent je Liter Benzin und 6,0 Cent je Kubikmeter Erdgas. Fernwärme wird ebenfalls entsprechend teurer. Verschont bleiben lediglich Besitzer einer Pelletsheizung (unter drei Prozent aller Haushalte). Ebenfalls ausgenommen von der CO2-Abgabe sind – unabhängig davon, wie der Strom erzeugt wurde - strombetriebene Wärmepumpen, die sich besonders im Neubau großer Beliebtheit erfreuen. Hier betrug der Anteil 2019 46 Prozent. 39 Prozent aller Neuen Wohngebäude werden mit einer Gasheizung und 15 Prozent mit einer sonstigen Heizung ausgestattet (z.B. Öl, Strom, Fernwärme, Holzpellets). Deutschlandweit werden jährlich rund 120.000 neue Wohngebäude erstellt. Das Dilemma der Energiewende zeigt sich im Bestand. Von den gut 40 Mio. deutschen Wohnungen werden ca. 25 Prozent von einer Ölheizung und rund die Hälfte von einer Gasheizung auf Temperatur gebracht, Die Umrüstung auf Wärmepumpen bringt hohe Hürden in Bezug auf die Energieeffizienz und rentiert sich zumeist nur beim Vorhandensein eiern Fußbodenheizung. Anforderung In Österreich und der Schweiz bleibt in Sachen CO2-Abgaben zunächst alles beim Alten, dass die Heizölnachfrage trotz steigender Preise auch hier ansteigt, liegt an den Aussichten. Kunden rechnen in großer Zahl damit, dass Öl weiterhin teurer wird. Die Hoffnung, die Corona-Krise dank wirksamer Impfstoffe schnell und dauerhaft zu überwinden, ist an den Börsen bereits Fakt. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 25.11.2020

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