Ölpreise: Vom JMMC bleibt Empfehlung aus

18.11.20 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Sitzung des JMMC blieb vorerst ergebnislos, rechneten Anleger doch mit einer Verlängerung der Produktionskürzungen der OPEC. Die API-Bestandsdaten überraschten und holten die Ölpreise von ihren Tageshochs. Mit den Heizölpreisen geht es im Inland leicht nach oben.

Die inzwischen 24. Sitzung des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) unter dem Vorsitz des saudi-arabischen Energieministers Prinz Abdul Aziz Bin Salman und seines Stellvertreters, dem russischen Energiemister Alexander Novak, wurde ohne klare Aussage zur weiteren Vorgehensweise beendet. Vorliegende Empfehlung des Joint Technical Committee (JTC), die Produktionskürzungen um drei bis sechs weitere Monate zu verlängern, wurden zur Kenntnis genommen. Eine Empfehlung des Ausschusses werde jedoch auf das 12. OPEC- und Nicht-OPEC-Ministertreffen vertagt, das am 1. Dezember 2020 per Videokonferenz stattfinden soll. Die Erwartungen der Anleger an das gestrige Treffen stützten die Ölpreise, da eine Verlängerung der Produktionskürzungen durchaus greifbar ist. In Anbetracht der wachsenden Nachfrage aus Asien und der vielversprechenden Impfstoffe von BionTech und Pfizer sowie des Pharmaunternehmens Moderna, dürften sich die Ölpreise in 2021 stabilisieren. In einem anderen Szenario könnten die Produktionskürzungen wie geplant im Dezember reduziert werden und eine erneute Verschärfung ad hoc erfolgen, sobald es erforderlich wäre.

Unter Druck gerieten die Ölpreise, nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstag mitteilte, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Berichtswoche um 4,2 Millionen Barrel gestiegen sind und damit die Erwartungen der Analysten von 1,7 Millionen Barrel weit übertrafen. Am Morgen ging es mit den Rohöl-Futures leicht nach unten. Ein Barrel WTI kostete 41,27 US-Dollar, ein Fass Brent-Öl sank auf 43,70 US-Dollar. Auch für die Benzinvorräte meldete das API ein leichtes Plus von 0,3 Millionen Barrel. Die geringere Kraftstoffnachfrage könnte mit den Corona-Maßnahmen einhergehen, die in einigen US-Bundesstaaten wieder verschärft wurden. Starke Abbauten waren bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) in Höhe von 5,0 Millionen Barrel zu verzeichnen. Anleger warten nun auf den Bericht des Energieministeriums, der heute fällig. Dieser umfasst neben den US-Bestandsdaten auch Nachfrage, Angebot, Importe und Exporte.

Die Heizölpreise zeigen sich im Vergleich zum Vortag wenig bewegt und entwickeln sich weiter seitwärts. Für Verbraucher eine komfortable Situation, da die Heizölbestellung heute oder morgen erfolgen kann. Wäre da nicht die CO2-Abgabe in Deutschland ab dem kommenden Jahr. Ein Blick auf seinen Tank wäre daher ratsam, um nochmal günstig vollzumachen. -jw

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