Börsen angeschlagen: Ölpreis nur noch knapp über 40 Dollar

27.10.20 • 13:51 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise können sich am Dienstag leicht vom tiefroten Wochenauftakt erholen. Rohöl (Brent) notiert mit 40,70 Dollar je Barrel aber nur noch knapp über der 40-Dollar-Make und die Börsen wirken angeschlagen. Für die Heizölpreise im Inland eröffnet dies neue Abwärtsspielräume und ein Test des bisherigen Tiefststands aus dem September scheint durchaus möglich. Die Nachfrage nach Heizöl zieht auf mäßigem Niveau leicht an.

Die Ölpreise am Weltmarkt haben ihren Kursrutsch gestern kurz vor der 40-Dollar-Marke gestoppt und können sich heute stabilisieren. Eine Gegenbewegung nach oben bleibt aber, genau wie am Aktienmarkt, aus. Im Umfeld der weltweiten Corona-Krise bleibt das Handelsgeschehen nervös und weite Rückschläge scheinen durchaus möglich. Insbesondere der Start des Handels in Amerika am Nachmittag dürfte weitere Aufschlüsse geben, ob die Börsen zu einer größer angelegten Korrektur starten. Während sich die Ölpreise noch verhältnismäßig stabil halten und der Dow-Jones-Index auch am amerikanischen Aktienmarkt weiterhin Stabilität signalisiert, sieht es in Europa bereits bescheiden aus. Der Deutsche Aktienindex beispielsweise sackte gestern auf den tiefsten Stand seit Ende Juni ab und der Aufwärtstrend nach dem Corona-Crash im März scheint ernsthaft gefährdet. Beim Europäischen Euro Stoxx 50, der der sich über den Sommer am wenigsten erholen konnte sieht es mit dem schwächsten Stand seit Ende Mai noch etwas schlechter aus. Gold als „sicherer Hafen“ vollzieht eine Seitwärtsbewegung gut fünf Prozent unter dem Anfang August markierten 30-Jahres-Hochs. Insgesamt mehren sich die Warnzeichen, dass die zweite Corona-Welle auch an den Börsen ankommt.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt lässt sich der allgemeinen Krisenstimmung etwas Positives abgewinnen. Mit durchschnittlich 38 Cent je Liter in Deutschland, 54 Cent in Österreich und 62 Rappen in der Schweiz ist Heizöl ohnehin bereits so günstig, wie selten in den letzten 16 Jahren und die Chancen auf ein neues Preistief sind deutlich gestiegen. Speziell Kunden in Deutschland sollten ihren Tankfüllstand kurzfristig überprüfen und bei freien Kapazitäten noch einmal nachbestellen! Zum 1. Januar 2021 droht ein deutlicher Preisanstieg durch die vom Bundestag beschlossene CO2-Bepreisung. Wird auch der Mehrwertsteuersatz wieder von 16 auf 19 Prozent angehoben beträgt die Teuerung, ausgehend vom jetzigen Preisniveau, rechnerisch knapp 25 Prozent. Wichtig ist: Es gilt das Lieferdatum! Heizölkunden in Österreich und der Schweiz brauchen einen derartigen Preissprung nicht zu befürchten und können sich entsprechend mehr Zeit lassen. Deutlich steigende Ölpreise am Weltmarkt sind nicht absehbar. Auch hier gibt es allerdings kaum sinnvolle Gegenargumente. Die Heizölpreie markieren ein Langzeittief und auch die langen Lieferfristen, die im Frühjahr zu beobachten waren, sind kein Thema mehr. - ok

HeizOel24-Tipp: Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betrage die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 27.10.2020

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