Heizölkunden erwartet ein günstiger Winter

15.09.20 • 13:24 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise treten weiterhin auf der Stelle. Brent Rohöl (Nordseeöl) pendelt um die Marke von 40 Dollar je Barrel und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl kostet rund 320 Dollar je Tonne. Bei den Wechselkursen von Euro und Franken herrscht im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit nur noch wenig Bewegung. Die Heizölpreise in der DACH-Region präsentieren sich entsprechend kaum verändert und weiterhin extrem günstig. Das Kaufinteresse der Verbraucherschaft bleibt erhöht.

Das Handelsgeschehen an den internationalen Ölbörsen ist in zunehmendem Maße von Ungewissheit und mangelndem Vertrauen zu einer raschen Rückkehr auf den seit Jahrzehnten gewohnten Wachstumspfad geprägt. Nach der Erholungsrallye der Ölnotierungen im Sommer drückt seit Anfang September das Rätselraten über das globale Marktvolumen 2021 auf die Preise. Dabei geht es nicht mehr nur um die Frage, wann Corona besiegt ist und Transport, Tourismus, Mobilität, Produktion wieder gewohnte Größenordnungen annehmen, sondern auch darum, wie viel Öl dafür zukünftig gebraucht wird. Auch der Gebäudeenergiesektor speit selbstverständlich eine Rolle.

Die Internationale Energie Agentur EIA, die heute ihren neuesten Monatsbericht zum globalen Ölmarkt vorlegte, kämpft ebenfalls mit der wachsenden Unsicherheit im Zuge der Corona-Pandemie und spricht von einem empfindlichen Marktgleichgewicht. Wäre auf dem Golf vom Mexiko nicht gerade mit „Sally“ der nächste Hurrikan in Richtung der so wichtigen Öl-Infrastruktur an der US-Südküste unterwegs, hätte dies bereits den nächsten Tiefschlag für den Ölpreis bedeuten können.

Während das Öl immer billiger wird startet schon der Abgesang. Peak-Oil 2.0 ist in aller Munde. Diesmal geht es nicht darum, dass, wie Anfang es Jahrtausends propagiert, das Öl zur Neige geht und die Nachfrage nicht mehr befriedigt werden kann, sondern vielmehr darum, dass zu viel Öl da ist und es bald keiner mehr haben will. Diese These stammt von keinem geringeren als dem Ölmulti BP. In seiner jährlichen Publikation „World Energy Outlook“ rechnet der Energiekonzern damit, dass Corona zur Zäsur für den gesamten Markt fossiler Energieträger wird. Es wird erwartet, dass sich der Anteil von Kohle, Öl und Gas im Energiemix auf Sicht von 30 Jahren mehr als halbiert.

Aus Verbrauchersicht befindet sich der Ölmarkt derzeit in einem idealen Zustand, der längerfristig äußerst attraktive Preise begünstigen dürfte. Neben der aktuellen Möglichkeit, sich zum günstigsten Preis der letzten 16 Jahre mit Heizöl zu bevorraten kommt die Perspektive, dass Heizöl auch in den kommenden Jahren günstig bleibt. Selbst staatliche Bestrebungen, das Heizen mit fossilen Energieträgern über die CO2-Preisung zu verteuern, dürften an der Grundtendenz zunächst wenig ändern. Wer aus wirtschaftlichen Erwägungen über einen Wechsel des Energieträgers beim Heizen nachdenkt, sollte die Entscheidung zugunsten einer längeren Marktbeobachtung vertagen. Der Markt der Wärmeerzeuger ist im Umbruch und das Nonplusultra ist noch nicht erfunden. Bleiben die Ölpreise auf dem aktuellen Niveau kommt man mit kaum einer anderen Technologie günstiger durch den Winter. Selbst ein Jahresvorrat Holzpellets ist derzeit teurer als Heizöl. Zur Umrechnung gilt die Faustregel: 1.000 Liter Heizöl haben den Brennwert von ca. 2.000 kg Pellets. - ok

HeizOel24-Tipp: Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. HeizOel24. 15.09.2020

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