Halbzeitbilanz: Heizölabsatz bricht im August ein

14.08.20 • 12:01 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen geben am Freitag leicht nach. Negative Stimmung an den Aktienmärkten färbt auf den Ölmarkt ab. Die heimischen Heizölpreise sind nach den nur geringen Kursbewegungen vom Donnerstag zunächst unverändert in den Handel gestartet. Auch auf Wochensicht ergibt sich mit einer Preisschwankung von weit unter einem Cent bzw. Rappen je Liter keine spürbare Preisveränderung. Die Heizölnachfrage bleibt trotz des langfristig gesehen äußerst attraktiven Preisniveaus gering.

Am Weltmarkt gab es viele neue Zahlen und Statistiken zum Ölhandel aber unter dem Strich wenig Bewegung bei den Preisen. Auch die Volatilität (Schwankungsbreite) der Kurse blieb im Wochenverlauf auffällig gering. Höhere Ölpreise sind angesichts des nach wie vor fragilen Marktgleichgewichts nicht angebracht und für fallende Notierungen fehlt aktuell der Trigger. Dieser könnte in der kommenden Woche in die Szenerien springen, denn in Europa braut sich etwas zusammen. Nach dem Höhepunkt der Reisesaison und dem Ferienende in den ersten Ländern und Regionen zeichnet sich die berühmt berüchtigte zweite Corona-Welle ab. Heimkehrer haben sie im Gepäck und die ersten Länder machen dicht. Am Freitagvormittag reagieren die Aktienmärkte mit Kursverlusten auf die Ankündigung Großbritanniens, Reiserückkehrer aus Frankreich und den Niederlanden bereits in der kommenden wieder mit einer zweiwöchigen Quarantäne zu belegen. Damit sind praktisch alle Einreisenden auf dem Seeweg und über den Eurotunnel betroffen. Zusätzlich reagieren die Märkte verschnupft auf neueste Konjunkturdaten aus China, wonach sich die Wirtschaftserholung offenbar in die Länge zieht. Die Ölpreise könnten im heutigen Tagesverlauf, insbesondere zum Handelsstart in Amerika, erste Abwärtsspielräume ausloten.

Im hiesigen Heizölhandel ist weiterhin keine durchgreifende Marktbelebung absehbar. Im Wochenverlauf zeigte die Bestelltätigkeit der Verbraucher ein ruhiges Grundrauschen mit abnehmender Tendenz. Von einer "zweiten Welle" kann hinsichtlich der Heizölbestellungen also keine Rede sein. Die Halbzeitbilanz für den August weist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Absatzminus von 66 Prozent aus. Der Schwerpunkt der Heizölnachfrage – wenn man diesen als solchen bezeichnen kann – hat sich in den Süden Deutschlands verlagert. Hier zeigt die Onlinestatistik von HeizOel24 nur 33 bis 50 Prozent weniger Geschäft. Die Entwicklung in Österreich und der Schweiz entspricht im Wesentlichen der deutschen. - ok

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