Heizöl: Heiße Tage - unterkühlte Nachfrage

10.08.20 • 12:54 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach einer schwachen Freitagsperformance sind die Ölpreise mit leichten Abschlägen in den Montag gestartet. Rohöl (Brent) notiert bei 44,80 Dollar und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl kostet 370 Dollar je Tonne. Die Inlandsnotierungen in der DACH-Region fallen um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter und steuern ein neues Langzeittief an. Käufer lockt dies dennoch kaum in den Markt. Angesichts der Hitzewelle erreichte die Heizölnachfrage im Onlinehandel am Wochenende den tiefsten Stand des bisherigen Jahresverlaufs.

Die Ölpreise am Weltmarkt zeigen über das Wochenende hinaus nur schwaches Aufwärtspotential. Nach unten geht preislich allerdings auch nicht viel und so ist zu beobachten, dass die Notierungen nach dem erreichten Sechs-Monats-Hoch in eine Seitwärtsbewegung laufen. Rohöl (Brent) hat sich knapp unter die 45-Dollar-Marke zurückgezogen und verharrt dort in Erwartung neuer Impulse. Diese sind im Wochenverlauf in Form der Monatsreports von EIA, IEA und OPEC zu erwarten. Besonders interessant dürften hierbei die mittel bis langfristigen Nachfrage- und Preisprognosen ausfallen, denen sich die US-Energiebehörde EIA stets ausführlich widmet. Bis zum Ende des coronabedingten Nachfragetals wird es in jedem Fall weit sein, denn dass der globale Ölmarkt nach wie vor nicht in Schwung kommt, unterstreicht bereits heute die neueste Erhebung des Ölfeldausrüsters Baker Hughes zu den aktiven Bohranlagen in den USA: Diese fielen nun, nach einer zwischenzeitlich stabilen Tendenz in den letzten Monaten, auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren. Mit einem Wochenrückgang von vier auf nun nur noch 176 aktive Anlagen ist der niedrigste Stand seit Juli 2005 erreicht. Zum Vergleich: Im Sommer 2019 lag die Zahl bei rund 770 und 2018 bei 870 Anlagen. Im Gegensatz zu den trägen konventionellen Quellen, die u.a. von den OPEC-Staaten zumeist über Quotenregelungen gesteuert werden, sind die vielen kleinen privatwirtschaftlichen Fracking-Ölquellen in den USA technisch in der Lage, ihre Produktion marktwirtschaftlich an die Nachfrage anzupassen.

Trotz hervorragender verbraucherfreundlicher Preise am heimischen Heizölmarkt zeigt sich die aktuelle Nachfrage aktuell noch einmal rückläufig. Der Sommer 2020 zeigt sich auf seine späten Tage erstmals mit einer großräumigen und anhaltenden Hitzewelle, die die Gedanken an die kommende Heizperiode weit wegschiebt. Hinzu kommt der zumeist fallende Preistrend. Fazit: Die meisten Verbraucher haben aktuell keine Eile mit der Heizölbestellung. . - ok

HeizOel24-Tipp: Nutzen Sie die heißen Tage für einen Blick auf die Messuhr im kühlen Keller. Die Kaufgelegenheit für Heizöl ist äußerst günstig! Wer seinen Heizölfüllstand lieber auf dem Smartphone im Liegestuhl abliest, der bestellt sich schnell ein meX-Gerät von HeizOel24. 10.08.2020

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12.09.25 • 13:00 Uhr • Oliver Klapschus
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