Rohöl überraschend teurer - Heizölmarkt in Habachtstellung

05.08.20 • 12:40 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreisentwicklung springt am Mittwoch an und die Rohölnotierungen befinden sich aktuell auf dem höchsten Stand seit dem Corona-Crash Anfang März. Die Inlandspreise für Heizöl profitieren neuerlich vom schwachen Dollar und legen vergleichsweise moderat um 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter zu. Die nach wie vor eher schwache Nachfrage hält die Heizölpreise zusätzlich niedrig.

Die wöchentlichen Lagerbestandszahlen in Form der API-Erhebung brachten gestern Bewegung in den Ölmarkt. Hohe Abflüsse bei Rohöl führten im späten Dienstagshandel zu Preissteigerungen. Ein Trend, der sich am Mittwochvormittag zunächst fortsetzt. Brent Rohöl macht einen Satz über die 45-Dollar-Marke. US-Rohöl (WTI) folgt mit identischen Kursverlauf bei 42,50 Dollar je Barrel. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl zieht ebenfalls an, verbleibt aber mit aktuell 380 Dollar je Tonne vorerst im Seitwärtstrend. In Euro gerechnet ergeben sich durch neuerliche Wechselkursgewinne der Gemeinschaftswährung sogar deutliche Preisvorteile gegenüber dem Niveau von Mitte Juli, das den Höchststand der vergangenen Monate bildet. Heizölkunden sollten kurzfristig beobachten, ob die API-Bestandszahlen durch die DOE-Erhebung am heutigen Nachmittag um 16:30 Uhr (MESZ) Bestätigung finden und die Ölpreise in der Folge weiter steigen.

Mit Blick auf die Preisentwicklung am Weltmarkt wechselt auch der Inlandsmarkt für Heizöl in Habachtstellung. Wir nah viele Verbraucher am Markt agieren, zeigte sich an der Nachfrageentwicklung. Die Zahl der Heizölbestellungen ist zwar m Vergleich zur ersten Jahreshälfte weiterhin niedrig, hat sich aber im Vergleich zum Montag um 50% erhöht, wenn man die Onlineumsätze bei HeizOel24 als Referenz zugrunde legt. Insbesondere, falls die Ölpreise in den nächsten Tagen weiter steigen, könnte die für den September erwartete Bevorratungswelle früher einsetzen. Entpuppt sich der aktuelle Ölpreisanstieg dagegen als Strohfeuer, so ist eine rasche Rückkehr zum ruhigen Sommergeschäft wahrscheinlich. Auffällig ist, dass die Börsen – dies gilt für den Aktien- ebenso wie für den Rohstoffmarkt – in der aktuellen Woche wieder verstärkt nach vorne schauen. Die pessimistische Corona-Stimmung aus der Vorwoche, die zu deutlich rückläufigen Kursen geführt hatte, ist abgehakt. Auch die laufende Berichtssaison, die die teils katastrophalen Verluste, des Lockdown-Quartals von April bis Juni zu Tage fördert, kann den Kursen kaum etwas anhaben. Im Gegenteil: Die Aktien von Ölmulti BP oder Unterhaltungsriese Walt Disney können beispielsweise nach berichteten Milliardenverlusten im zweiten Quartal kräftig zulegen. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen. Am Besten täglich bei HeizOel24. 05.08.2020

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30.04.24 • 10:33 Uhr • Fabian Radant
Aufgrund ausbleibender Richtungsimpulse verharren die Heizölpreise heute Vormittag nahezu auf dem Vortagesniveau. Der preisdrückende Einfluss, der wieder aufgenommenen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas, wird durch den preistreibenden Einfluss, der Houthi-Rebellenangriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer, ausgeglichen. Mit Spannung erwartet der Ölmarkt nun das Ergebnis Weiterlesen
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