Steigende Benzinnachfrage stützt Ölpreise
26.06.20 • 12:38 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Die Rohölpreise konnten sich am Freitag von ihren Kursverlusten erholen und reagieren verspätet auf Daten zu gesunkenen Benzinbeständen, die am Mittwoch vom US-Energieministerium veröffentlicht wurden. Die Ölfutures orientierten sich im frühen Handel an den Donnerstaghochs und deuteten für die Heizölpreise in der DACH-Region Aufschläge an. Im Tagesverlauf wird Heizöl somit durchschnittlich 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter teurer.
Zum Vortag konnten sich die Ölpreise angesichts der steigenden Benzinnachfrage und US-Ölproduktion erholen. Eine verspätete Reaktion auf den DOE-Lagerbestandsbericht, bei dem vor allem die gestiegenen Rohölvorräte fokussiert wurden und die Ölpreise belasteten. Marktteilnehmer gewinnen mit den Benzinabbauten an Optimismus auf eine Erholung der Kraftstoffnachfrage, auch wenn die Zahlen der Neuinfektionen vor allem in den Südstaaten der USA alarmierend sind. Die Bundesstaaten Texas und Florida zählen zu den größten Benzinkonsumenten. Die Gefahr, dass neue Beschränkungen nötig sind, um das Virus einzudämmen, könnte auch der Hoffnung wieder einen Dämpfer verpassen. Die Rohöl-Futures der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) kletterten auf 39,30 US-Dollar, die Brent-Rohöl-Futures stiegen auf 41,69 US-Dollar.
Nach Tropensturm Cristobal konnte die Produktion im Golf von Mexiko wieder aufgenommen werden. Derzeit drosseln bzw. pausieren US-Unternehmen in großen Öl- und Gasförderregionen ihre Produktion aufgrund des zu geringen Ölpreises. Laut einer Umfrage der Dallas Federal Reserve Bank soll die Ölproduktion erst fortgeführt werden, wenn sich der Rohölpreis bei durchschnittlich 41 US-Dollar einfindet. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass dies Ende Juli sei.
Mit dem Start der Sommerferien für die ersten Bundesländer in Deutschland beginnt hierzulande auch das erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Straßen. Für weite Teile in der Schweiz und Österreich geht es Anfang Juli los. Da das Auto das beliebteste Verkehrsmittel in diesem Sommer ist, steigt auch im Inland die Benzinnachfrage deutlich an. Anders sieht es bei der Nachfrage nach Heizöl aus. Diese bleibt weiter gering. Verbraucher nutzen bereits die Tiefpreisphase, um Öl zu bestellen und warten nun auf die Lieferung. -jw
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Börsendaten | Freitag 26.06.2020 12:38 Uhr | Schluss Vortag 25.06.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 41,44
$
pro Barrel | 41,48
$
pro Barrel | -0,10% |
Gasöl | 349,75
$
pro Tonne | 347,50
$
pro Tonne | +0,65% |
Euro/Dollar | 1,1229
$
| 1,1216
$
| +0,12% (konstant) |
USD/CHF | 0,9472
CHF
| 0,9483
CHF
| -0,12% (konstant) |
Heizölpreis | Freitag 26.06.2020 12:38 Uhr | Schluss Vortag 25.06.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 44,02 € | 43,25 € | +1,79% |
Österreich | 58,63 € | 58,82 € | -0,33% |
Schweiz | 68,50 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | konstant | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |