Trotz Schnäppchen-Monat ist Heizölnachfrage gering

25.06.20 • 13:18 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Vom 3,5-Monatshoch haben sich die Rohölpreise verabschiedet und wurden von den gestrigen DOE-Bestandsdaten südwärts geschickt. Auch an den Inlandspreisen ging der Kursrutsch nicht vorbei. Für die Heizölpreise ergeben sich daher starke Preisnachlässe von bis zu 1,2 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl. Damit bleibt der Juni Schnäppchenkönig unter den Monaten im laufenden Jahr.

Die Ölpreise gaben am Donnerstagmorgen nach und bauten ihre Vortagsverluste um mehr als fünf Prozent aus. Die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten mit ihrem Bericht die Bären ins Spiel. Und auch die Befürchtung vor einer zweiten Covid-19 Welle belastet die Ölpreise. Die Rohöl-Futures von der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fielen im frühen Handel auf 37,80 US-Dollar pro Barrel, die Brent-Rohöl-Futures sanken auf 40,01 US-Dollar pro Fass. Noch am Dienstag erreichten die Ölpreise ihr 3,5-Monatshoch, bevor am Abend die Daten des American Petroleum Institute (API) herausgegeben wurden.

Die Notierungen gerieten unter Druck, nachdem die Daten des US-Energieministeriums ein erneutes Rekordhoch bei den Rohölvorräten zeigten. Damit stiegen die Rohöl-Bestände (+1,4 Millionen Barrel) die dritte Woche in Folge, was laut Analysten, einem Anstieg der US-Ölproduktion geschuldet sei. Durch den Tropensturm Cristobal musste die Förderung im Golf von Mexiko eingestellt werden, die jedoch wieder aufgenommen werden konnte. Damit erholt sich die US-Ölproduktion von ihrem starken Rückgang in der Vorwoche und stieg um 0,5 Millionen Barrel auf 11,0 Millionen Barrel pro Tag. Positive Signale sendeten die hohen Abbauten bei den Benzinbeständen. Diese sanken um 1,7 Millionen Barrel, was für Marktteilnehmer ein Zeichen für eine steigende Nachfrage ist. Dennoch konnte sich der Abbau bei dem Raffinerieprodukt nicht über das Rekordhoch bei den Rohölbeständen hinwegsetzen, sodass die Wirkung des DOE-Berichts insgesamt eher bearish blieb.

Mit dem voraussichtlichen Start der Mehrwertsteuersenkung ab dem 01.07. bleibt es bei der Nachfrage in Deutschland weiter ruhig. Ob es die Ruhe vor dem Sturm ist, bleibt abzuwarten. Denn seit dem andauernden Preistief hatte nun jeder Verbraucher die Gelegenheit, günstig an Öl zu kommen. Seit vier Jahren war Heizöl nicht mehr so billig und mit der Steuersenkung könnte noch eine Schippe drauf kommen, sodass sich 2020 zum absoluten Spar-Jahr gemausert hat. -jw

HeizOel24-Tipp: Sie sagen, da geht noch etwas? Dann nutzen Sie unseren Preisalarm! Einfach Preis eingeben, zu dem Sie kaufen möchten und wenn dieser erreicht ist, werden Sie informiert. HeizOel24. 25.06.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
102,56 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
102,56 €
/100l
Prognose
-0,06 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 29.03.2024, 11:53
$/Barrel 0,00%
Gasöl 819,00
$/Tonne 0,00%
Euro/Dollar 1,0783
$ -0,05%
US-Rohöl 83,11
$/Barrel 0,00%
Börsendaten
Donnerstag
25.06.2020
13:18 Uhr
Schluss Vortag
24.06.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
40,08 $
pro Barrel
40,32 $
pro Barrel
-0,60%
Gasöl
341,50 $
pro Tonne
345,50 $
pro Tonne
-1,16%
Euro/Dollar
1,1212 $
1,1254 $
-0,37%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9492 CHF
0,9471 CHF
+0,22%
(etwas fester)
Heizölpreis
Donnerstag
25.06.2020
13:18 Uhr
Schluss Vortag
24.06.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
43,39 €
44,01 €
-1,40%
Österreich
58,98 €
59,06 €
-0,14%
Schweiz
67,58 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreisanstieg vor Osterfest?
28.03.24 • 08:38 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise starten mit einem Plus von bis zu 0,6 Rappen bzw. Cent in den Tag, während der Ölmarkt noch auf weitere Richtungsimpulse wartet. Hier stehen mehrere potentielle Preistreiber zur Wahl. Zum einen wird der neuste DOE-Bericht preissteigernd bewertet, trotz der Bestandsanstiege, zum anderen haben die USA erneut Rohöl für ihre strategischen Reserven gekauft und die erfolgreichen ukrainischen Weiterlesen
Heizölpreise geben deutlich nach - API Daten belasten
27.03.24 • 09:36 Uhr • Janin Wordel
Nach dem kräftigen Anstieg der API-Bestände, geraten die Ölpreise unter Druck und starten weicher in den neuen Handelstag. Der Preis für die Nordseesorte Brent fällt auf 85,43 US-Dollar. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz machen einen deutlichen Rutsch nach unten. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger. In Österreich ist die Aufwärtsbewegung erstmal Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.84 / 5.00
96.698 Bewertungen