Ölpreis mit 3-Monats-Hoch - Heizöl weiterhin sehr günstig

02.06.20 • 12:30 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise kommen deutlich fester aus dem Pfingstwochenende. Rohöl (Brent) pirscht sich an die Marke von 40 Dollar je Barrel und Gasöl (Heizöl/Diesel) notiert deutlich über 300 Dollar. Die hiesigen Heizölpreise steigen ebenfalls, aber mit ca. 1,7 Cent bzw. Rappen je Liter noch vergleichsweise moderat. Die Nachfrage ist bei für die Jahreszeit noch immer leicht überdurchschnittlichen Werten konstant.

Das vorläufige Ausbleiben einer zweiten Corona-Infektionswelle schürt die Euphorie an den Börsen. Die Ölpreise steigen kräftig und auch am Aktienmarkt haussieren die Kurse neuerlich. Der DAX kann ein Drei-Monats-Hoch verbuchen und kratzt erstmals seit Anfang März wieder an der Marke von 12.000 Punkten. Damit liegt er nun deutlich näher am alten Allzeithoch von 13.800 Punkten aus dem Februar, als am Absturzpunkt von Mitte März bei knapp 8.500 Punkten. Die Gefahr einer neuerlichen Übertreibung wird von Anlegern offenbar ausgeblendet.

Deutlich gemächlicher als auf dem Aktienparkett vollzieht sich die Erholungsbewegung bei den Ölpreisen. Nimmt man den Bereich von rund 20 Dollar je Barrel Brent als Tiefpunkt und blendet die Turbulenzen einzelner Monatskontrakte, die den Preis für WTI (US-Rohöl) Ende April kurzzeitig sogar ins Minus stürzten, aus, so ist der Weg zum Hoch noch deutlich weiter als zum Tief. Nur knapp die Hälfte ist geschafft, denn das bisherige Jahreshoch bei Brent liegt bei 67 Dollar je Barrel und wurde direkt Anfang Januar markiert. Gasöl als Börsenwert für Heizöl und Diesel performt noch einmal deutlich schlechter. Nach dem Langzeittief von knapp unter 200 Dollar je Tonne von Ende April sind aktuell ca. 310 Dollar Stand der Dinge. Dies entspricht ziemlich genau der Hälfte dessen, was Gasöl zu Jahresbeginn kostete, als die Tonne mit bis zu 625 Dollar gehandelt wurde, ehe es steil bergab ging

Heizölkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz profitieren derzeit gleich dreifach von günstigen Marktfaktoren. Zusätzlich zur relativen Schwäche bei Gasöl, helfen Währungseffekte und steigender Margendruck im Inland, die Heizölpreise niedrig zu halten. Seit Mitte März ist besonders in Deutschland ein bilderbuchmäßiger Abwärtstrend zu beobachten. Ölpreissteigerungen an der Börse werden kompensiert, Preisrückgänge zügig an Kunden weitergegeben. Die gewohnten Marktmechanismen sind wiederhergestellt und die Situation entspricht dem krassen Gegenteil aus dem März, als der Heizölmarkt durch eine schlagartig überhitzte Nachfrage förmlich auf den Kopf gestellt wurde. - ok

HeizOel24-Tipp: Sommerzeit ist Sammelbestellerzeit. Prüfen Sie in der Preismatrix, was Sie bei einer größeren Bestellmenge sparen können und sichern Sie sich gemeinsam mit den Nachbarn einen Mengenrabatt. HeizOel24. 02.06.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
101,04 €
Veränderung
+0,39 %
zum Vortag
101,04 €
/100l
Prognose
+0,01 %
zu morgen
Ø DE €/100l bei 3.000l | 26.04.2024, 16:01
$/Barrel +0,15%
Gasöl 789,75
$/Tonne +0,67%
Euro/Dollar 1,0708
$ -0,20%
US-Rohöl 83,92
$/Barrel +0,18%
Börsendaten
Dienstag
02.06.2020
12:30 Uhr
Schluss Vortag
01.06.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
39,33 $
pro Barrel
38,61 $
pro Barrel
+1,86%
Gasöl
310,50 $
pro Tonne
299,25 $
pro Tonne
+3,76%
Euro/Dollar
1,1169 $
1,1131 $
+0,34%
(etwas fester)
USD/CHF
0,9621 CHF
0,9611 CHF
+0,10%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
02.06.2020
12:30 Uhr
Schluss Vortag
01.06.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
45,89 €
44,13 €
+3,97%
Österreich
58,95 €
59,21 €
-0,43%
Schweiz
66,56 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
030 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
030 70171230
4.85 / 5.00
97.089 Bewertungen