Preisrutsch vor dem Tiefpunkt - Heizöl 1/3 günstiger als im Januar

20.05.20 • 11:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach der Kursrallye vom Wochenbeginn konnten die Ölpreise das erreichte 8-Wochen-Hoch nicht ganz verteidigen und fielen am Dienstag ein Stück zurück. Insgesamt können sich Brent (Nordseeöl) und WTI (US-Rohöl) aber deutlich besser behaupten als noch im vergangenen Monat. Die nationalen Heizölpreise fallen um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen gegenüber dem Vortag und verbleiben in unmittelbarer Nähe ihres Vier-Jahres-Tiefs.

Die Ölpreise am Weltmarkt zieht es tendenziell nach oben. Nach dem Rekordtief im April geht es mit zwischenzeitlichen Rückschlägen schrittweise bergauf. Knapp 35 je Barrel Brent bzw. 32 Dollar je Barrel WTI sind zwar weiterhin nur gut die Hälfte des Ölpreisniveaus von Anfang Januar 2020 aber ein deutlicher Schritt in Richtung Normalität, die sich auch in den wöchentlichen DOE-Lagerbestandsdaten widerspiegeln dürfte. Die API-Erhebung vom Dienstag signalisiert bereits, dass die Öllagerbestände in den USA die zweite Woche in Folge rückläufig sind. Dies entlastet die Lagerkapazitäten und stützt die Preise. Abflüsse bei Rohöl und Benzin deuten darauf hin., dass die Nachfrage nach Kraftstoffen nach dem Durchschreiten der Talsohle wieder deutlich steigt. Lediglich bei den Mitteldestillaten, zu denen neben Diesel und Heizöl auch der Flugzeugturbinenkraftstoff Kerosin gehört, entpuppt sich weiter als Ladenhüter.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt ist zu beobachten, dass die Nachfrage im Vorfeld des Feiertagswochenendes nicht mehr das Niveau der letzten Wochen erreicht. Im Spannungsfeld der – durchaus berechtigten – Hoffnung auf noch tiefere Preise, zunehmend prall gefüllter Öltanks in vielen Privathaushalten und steigender Rohölpreise am Weltmarkt, sinkt die Kaufbereitschaft. Die Schnäppchenhoffnung für Verbraucher begründet sich in erster Linie damit, dass das latent vorhandene Abwärtspotential durch zunehmenden Margendruck im Inland rascher gehoben wird, als sich der Wiederanstieg der Ölpreise am Weltmarkt vollzieht. Stand heute ist davon auszugehen, dass der Literpreis für Heizöl je nach Region und rein rechnerisch noch bis zu zehn Cent bzw. Franken Abwärtspotential hat. Zielmarke bleibt das Rekordtief der letzten Jahrzehnte aus dem Januar 2016. Auch wer nicht warten kann oder will und heute bestellt kann sich über eine der günstigsten Preise der letzten vier Jahre freuen. Seit Jahresbeginn ist Heizöl in Deutschland durchschnittlich 21 Cent je Liter günstiger geworden. In Österreich sind es sogar 23 Cent und in der Schweiz 20 Rappen. Umgerechnet auf eine 3000-Liter-Lieferung lassen sich also 600 Euro/Franken und mehr sparen. - ok

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