OPEC+ verschiebt Beratungen - Ölpreis rutscht ab

06.04.20 • 13:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den Börsen sind volatil in den Montag gestartet und rutschen tendenziell wieder ab. Eine schneller Verhandlungserfolg um über eine Angebotsbegrenzung zu stabileren Weltmarktpreisen zu finden, ist nicht absehbar. Die Heizölpreise im Inland sind seitwärts in die neue Woche gestartet. Die zuletzt übergroße Nachfrage nimmt spürbar ab.

Das für heute geplante Sondermeeting der OPEC+ wurde kurzfristig auf Donnerstag verschoben. Ziel der Verschiebung ist es, die Video-Konferenz des angestammten Kreises aus OPEC- und Nicht OPEC-Staaten wie Russland zu erweitern. Insbesondere sollen die Öl-Schwergewichte Kanada und USA zu einer Teilnahme bewogen werden. In Analystenkreisen gilt die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs im Streit um die Förderquoten der einzelnen Staaten allerdings als gering. Entsprechend ist eine rasche und durchgreifende Stabilisierung der Ölpreise unwahrscheinlich.

US-Präsident Trump setz auf eigene Ideen zum Schutz der US-amerikanischen Ölwirtschaft und bringt einmal mehr Zölle ins Gespräch, die auf Ölimporte aus beispielsweise Saudi-Arabien oder Russland fällig werden könnten. Er will damit auf ein drängendes Problem reagieren. Gemäß der neuesten Erhebung des Öldienstleisters Baker Hughes ist die Zahl der aktiven Bohranlagen in den USA im Zuge des Ölpreiscrashs auf den tiefsten Stand seit gut drei Jahren gefallen. Die Anzahl der schnell und flexibel hoch- und runterzufahrenden und zumeist von kleineren Unternehmen betriebenen Fracking-Bohrlöchern sinkt seit Anfang März rapide. Allgemein ist davon auszugehen, dass diese spätestens bei Ölpreisen unter 30 Dollar je Barrel nicht mehr rentabel betrieben werden können.

Am heimischen Heizölmarkt zeichnet sich eine Verschnaufpause für den Handel ab. Das warme Frühlingswetter, die stabilen Preise und womöglich auch die bevorstehenden Osterfeiertage drücken auf die Kauflaune der Heizölkunden. Auch wenn die die allermeisten ihre Ferien in diesem Jahr coronabedingt daheim verbringen dürften geht der Trend in der Verbraucherschaft im Richtung Urlaubsmodus. Dem teils überhitzten Heizölmarkt kann dies nur guttun. Mit jedem ruhigen Handelstag steigen die Chancen auf nahenden Preisrutsch, der die Heizölpreise speziell in Süddeutschland näher an das Weltmarktniveau heranführt. Mit Blick auf die nach wie vor äußerst günstigen Ölpreise an den Börsen und die anhaltenden Schwierigkeiten der großen Exporteure, die Notierungen in die Höhe zu treiben können sich Heizölkunden Zeit lassen. Das größte Schnäppchenpotentail dürfte sich weiterhin durch ausdauerndes Abwarten erschließen. Händlerpreise zu vergleichen und auf Sammelbestellungen zu setzen sind bis auf weiteres keine zu favorisierenden Strategien. - ok

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