Aktienmarkt mit historischer Erholungsrallye - Öl kaum teurer

25.03.20 • 13:16 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Börsen starteten am Dienstag besonders am Aktienmarkt eine der größten Aufwärtsbewegungen ihrer Geschichte. Der Ölpreis legte dagegen nur verhalten zu und rutscht am Mittwochmittag ins Minus. Die Heizölpreise im Inland bewegen sich im Vergleich zum Vortag kaum. Speziell in Süddeutschland bleibt das Angebot durch begrenzte Logistikkapazitäten der Händler eingeschränkt. Vielerorts beträgt die Lieferfrist acht bis zehn Wochen. Angesichts des bevorstehenden Sommerhalbjahres sind die Wartezeiten nicht weiter dramatisch, aber ein Indiz für die außergewöhnliche Marktsituation beim Heizöl.

Die Zeiten bleiben alles andere als gewöhnlich. Dies gilt auch und insbesondere für die Börsen. Wie außergewöhnlich es aktuell zugeht, zeigt ein Blick auf den US-amerikanischen Leitindex Dow Jones. Nach dem Absturz in den letzten zwei Wochen verbuchte er gestern den größten Tagesgewinn seit 1933. Grund für das Plus von über elf Prozent war das Zusammenspiel zwischen der Verabschiedung eines Zwei-Billionen-Dollar-Hilfspaket und der Aufkeimenden Hoffnung einer Normalisierung der Lage in China. Die dortige Regierung sieht Anzeichen für eine Überwindung der Corona-Epidemie und will Reisebeschränkungen und Ausgangssperren sukzessive lockern. Nach eigenen Angaben gab es in den letzten Tagen selbst am mutmaßlichen Ausbruchsherd der weltweiten Virus-Pandemie keine neuen Corona-Fälle. In Börsenkreisen wurde dies als erster Schritt zur Normalität gewertet.

Am Mittwochvormittag zeigt sich nun aber bereits wieder, dass die Euphorie womöglich verfrüht war. Mit Fokus auf die Neuinfektionen in Europa und Nordamerika und die damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen drehen die Aktienbarometer ins Minus. Auch die Ölpreise, die bereits am Dienstag vergleichsweise schwach performten rutschen wieder ab. Ein Barrel Brent kostet am Mittwochmittag rund 26,50 Dollar. WTI notiert bei ca. 23,70 Dollar je Barrel. Eine rasche weitere Erholung wird hier durch den vermutlich noch langen eingeschränkten Verbrauch im Verkehrsbereich behindert. Zudem ist das Problem des Überangebots nicht gelöst. Weder die OPEC, noch Russland und die USA sind bereit, auf Marktanteile zu verzichten. Bezüglich der kurzfristigen Angebotsentwicklung auf dem Weltmarkt sollten Heizölkunden die US-Lagerbestandsdaten im Auge behalten. Die neuesten Zahlen werden heute Nachmittag vom Department of Energy veröffentlicht und morgen an dieser Stelle zwecks Einordnung der preislichen Wirkung erörtert. Mit Blick auf den Heizölmarkt im Inland lässt sich anmerken, dass es hier erfreulich und bemerkenswert normal zugeht. Abgesehen von einigen Preisturbulenzen, die den Markt besonders in Süddeutschland erfasst haben, keine Schwierigkeiten bei der Auslieferung bekannt. Mit einer deutlich sinkenden Zahl der Neubestellungen, einer verbesserten Anpassung des Großhandels auf die außergewöhnlich große Nachfrage und der Tatsache, dass wir uns auf den Sommer zu bewegen, dürften sich Schritt für Schritt auch die Heizölpreise stärker entspannen. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten beobachten, ob sich bereits zum Monatswechsel größere Effekte zeigen, da sich die Warenströme im Ölhandel nicht selten an langfristigen Verträgen orientieren. - ok

HeizOel24-Tipp: Auch in Krisenzeiten ein Erfolg – UN-zertifizierte Klimaschutzprojekte vermeiden viel CO2 und kosten wenig. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern entfaltet jeder Euro einen enormen Hebel. HeizOel24. 25.03.2020

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