Ölpreis schwach aber stabil - Heizölmarkt mit weniger Neubestellungen

23.03.20 • 13:01 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen in New York und London sind mit Verlusten in die Woche gestartet. Die Kurserholung von Freitag hatte keinen Bestand. Tiefer ins Minus geht allerdings auch nicht wodurch nun beim Rohöl knapp 26 Dollar je Barrel Brent und knapp 23 Dollar je Barrel WTI das Maß der Dinge sind. Angesichts der immer neuen Hiobsbotschaften zur Corona-Krise, die den Markt über das Wochenende erreichten, ist dies durchaus ein Lichtblick. Abseits der möglichen Bodenbildung an den Börsen zeigen sich die heimischen Heizölpreise am Montag mit moderaten Verlusten Im Landesdurchschnitt geht es einen Cent bzw. Rappen je Liter abwärts.

Weniger aktive Bohranlagen in den USA und verbale Bekräftigung der eigenen Lieferfähigkeit aus Saudi-Arabien prägen am Montagvormittag die Meldungslage am Ölmarkt. Insgesamt wird das Börsengeschehen weiterhin von der wachsenden Unsicherheit in Bezug auf die Dauer und Schwere der aufziehenden Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie geprägt. Von Asien über Australien, Afrika, Nord- und Südamerika bis Europa sorgt das Virus nun auf allen Kontinenten für höchste Anspannung. Gesundheitssysteme wie Wirtschaft werden gleichermaßen auf die härteste Belastungsprobe der letzten Jahrzehnte gestellt. Mit Verlusten von 35-40% innerhalb eines Monats bei DAX und Dow Jones ca. 55% beim Öl ist aktuell viel Schlechtes eingepreist. Hierzu zählt der Stillstand vieler Wirtschaftsbereich für mehrere Wochen unter Berücksichtigung der riesigen finanziellen Hilfspakete, die nahezu alle großen Volkswirtschaften zwischenzeitlich geschnürt haben. Die Frage, wie es aussieht, wenn die aktuelle Vollbremsung des gesellschaftlichen Lebens womöglich mehrere Monate andauert, wie schwer es die Entwicklungs- und Schwellenländer möglicher Weise trifft und wie es danach weiter geht, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings völlig offen. Fest steht: Je schneller das Virus besiegt ist, desto steiler wird es danach aufwärts gehen.

Mit Blick auf den Heizölmarkt im Inland lässt sich anmerken, dass es hier erfreulich und bemerkenswert normal zugeht. Abgesehen von einigen Preisturbulenzen, die den Markt besonders in Süddeutschland erfasst haben, keine Schwierigkeiten bei der Auslieferung bekannt. Mit einer deutlich sinkenden Zahl der Neubestellungen, einer verbesserten Anpassung des Großhandels auf die außergewöhnlich große Nachfrage und der Tatsache, dass wir uns auf den Sommer zu bewegen, dürften sich Schritt für Schritt auch die Heizölpreise stärker entspannen. Verbraucher mit Heizölbedarf sollten beobachten, ob sich bereits zum Monatswechsel größere Effekte zeigen, da sich die Warenströme im Ölhandel nicht selten an langfristigen Verträgen orientieren. - ok

HeizOel24-Tipp: Auch in Krisenzeiten ein Erfolg – UN-zertifizierte Klimaschutzprojekte vermeiden viel CO2 und stützen durch gezielte Investition die Wirtschaft in Schwellenländern. HeizOel24. 23.03.2020

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