Corona-Krise hat Heizölmarkt und Börsen weiter fest im Griff

12.03.20 • 13:28 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Zeiten bleiben äußerst turbulent. Dies gilt für die Börsen, wie auch für den nationalen Heizölmarkt. Nur einen Tag nach dem Erholungsversuch stürzen die Ölpreise erneut ab und testen die Tiefststände von Montag. Die Inlandspreise für Heizöl fallen rechnerisch und in landesweiten Durchschnitt um einen Cent bzw. Rappen pro Liter. Zu beachten ist weiterhin ein starkes Nord-Süd-Gefälle der Notierungen in Deutschland. In Bayern und Baden-Württemberg zeigt sich das aktuelle Preisniveau deutlich oberhalb der Notierungen, die beispielsweise aus Hamburg oder Berlin gemeldet werden. Österreich und die Schweiz zeigen aufgrund der extrem hohen Nachfrage der letzten Tage ebenfalls die Tendenz zu stabilen Inlandspreisen für Heizöl.

Die Ankündigung eines vierwöchigen Einreisestopps für EU-Bürger durch US-Präsident Trump hat den Börsen einen neuen Tiefschlag versetzt. Am Ölmarkt zeigen sich die Preise durch das anhaltende Tauziehen zwischen Saudi-Arabien und Russland um Förderquoten und Marktanteile zusätzlich belastet. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent (Nordseeöl) sackt auf 33,50 Dollar ab. Am Vortag konnten die Notierungen im Rahmen einer Erholungsbewegung auf bis zu 37 Dollar zulegen.

Der nationale Heizölmarkt zeigt weiter ein zweigeteiltes Bild, während die Großhandelspreise für Heizöl im Norden Deutschlands deutlich fallen, zeigen sie sich im Süden vergleichsweise stabil. Speziell in einigen Regionen Bayerns ziehen die Notierungen heute sogar gegen den Börsentrend an. Entsprechend gestaltet sich die Entwicklung bei den Endverbraucherpreisen. Die Ursache ist in einer kurzfristigen regionalen Überlastung der Marktstrukturen und knappen Warenbeständen zu suchen. Positiv ausgedrückt ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Heizölpreise im Süden stärker einknicken als dies bisher der Fall ist. Voraussetzung ist: Die Börsenvorgaben bleiben ähnlich schwach wie in der laufenden Woche. Unabhängig von einer möglichen überraschenden Einigung im Preiskampf zwischen der OPEC und Russland ist in der Corona-Krise keine schnelle Lösung mehr zu erwarten. Im Gegenteil: Die Meldungen überschlagen sich nahezu stündlich und die Konsequenzen für die Weltwirtschaft nehmen dramatisch zu. - ok

HeizOel24-Tipp:Der heimische Heizölmarkt zeigt sich in Teilen überhitzt. Kunden, die nicht auf eine kurzfristige Lieferung angewiesen sind, sollten darüber nachdenken, Vorratskäufe für den kommenden Winter um einige Woche zu verschieben, um einen besseren Preis zu erzielen. HeizOel24. 12.03.2020

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