Heizölpreise rudern zurück - Abwärtstrend wieder greifbar
21.01.20 • 12:54 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise sind etwas leichter in den Dienstag gestartet. Nachdem Am Montag wenig Bewegung herrschte und ein Seitwärtstrend die Ölpreisentwicklung dominierte geht es am Dienstag seit der Handelseröffnung bergab. Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird zunächst ca. 0,3 Cent je Liter billiger, wobei sich nach aktuellem Trend am Nachmittag noch weitere Abschläge ergeben könnten. Die Nachfrage bleibt hoch.
Ohne große neue ölmarktspezifische Themen folgen die Ölpreise am Dienstag dem allgemeinen Börsentrend, der vom Aktienmarkt herüberweht. Hier geht im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos trotz unerwartet guter ZEW-Konjunkturdaten aus Deutschland bergab. Mutmaßlicher Grund ist die Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen der mysteriösen neuen Lungenkrankheit in China, die seit Tagen Schlagzeilen macht und sich nun auszubreiten scheint. Auch wenn bis Dato von nur knapp 300 Infektionen die Rede ist, wird eine sprunghaft ansteigende Zahl der Neuinfektion gemeldet. Durch Reistätigkeit sollen auch erste Fälle in Thailand, Japan und Südkorea aufgetreten sein. Die preistreibenden Einflüsse die sich am Montag aus der Entwicklung im libyschen Bürgerkrieg ergeben hatten, verlieren dagegen rasch an Bedeutung.
Wie es aussieht, können Heizölkunden auf eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends der Ölpreise aus der Vorwoche hoffen. Die Nachfrage nach Heizöl und die Bestelltätigkeit im Internet bleibt entsprechend hoch. Nachdem nunmehr zwei Drittel des Januars absolviert sind weisen die Absatzzahlen darauf hin, dass der Jahresstart 2020 dem Mineralölhandel ähnlich hohe Umsätze wie im Vorjahr bringt. Der Januar 2019 lieferte, bedingt durch ähnlich attraktive Preise wie aktuell ein Marktumfeld, dass viele Kunden um Kauf nutzten, die nach der Preisspitze im Herbst 2018 Nachholbedarf hatte. Anschließend folgte im Zuge steigender Heizölpreise allerdings eine recht lange Durstrecke für den Handel, die erst im Juni abrupt beendet wurde, als die Kurse an den Ölbörsen erneut einknickte. Ein ähnlich preissensibles Kaufverhalten der Kundschaft ist auch in diesem Frühjahr zu erwarten, wobei die Heizölpreise ausgehend vom aktuellen Niveau durchaus auch noch Abwärtspotential offenbaren können, dass die Kaufaktivität konstant hoch hält. - ok
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Börsendaten | Dienstag 21.01.2020 12:54 Uhr | Schluss Vortag 20.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 64,07
$
pro Barrel | 65,25
$
pro Barrel | -1,81% |
Gasöl | 570,25
$
pro Tonne | 576,50
$
pro Tonne | -1,08% |
Euro/Dollar | 1,1109
$
| 1,1097
$
| +0,11% (konstant) |
USD/CHF | 0,9673
CHF
| 0,9676
CHF
| -0,03% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 21.01.2020 12:54 Uhr | Schluss Vortag 20.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 62,86 € | 63,28 € | -0,66% |
Österreich | 74,04 € | 79,61 € | -7,00% |
Schweiz | 85,19 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
---|---|---|---|
Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |