Absatzflaute im ersten Quartal? OPEC nimmt zusätzliche Mengen vom Markt

09.12.19 • 12:29 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise kommen mit Aufschlägen aus dem Wochenende, steigen aber vorerst nicht weiter. Im Montagshandel dominieren an den Börsen Gewinnmitnahmen. Die hiesigen Heizölpreise klettern um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter, was im Wesentlichen noch Kursgewinne vom Freitag zurückgeht. Die Heizölnachfrage zeigt sich weiterhin auf einem erhöhten Niveau.

Für einen kleine Kurssprung reichte es dann schließlich doch – das OPEC-Meeting. Im Nachgang der Zusammenkunft des Ölkartells am Donnerstag lieferte der erweiterte Kreis der OPEC+ am Freitagnachmittag etwas überraschend einen Aufwärtsimpuls für den Ölmarkt. Nachdem Russland den am Donnerstag beschlossenen Kürzungen von 0,5 Mio. Barrel pro Tag zugestimmt hatte meldete sich Saudi-Arabien erneut zu Wort und setzte noch einen drauf. Unter der Bedingung, dass sich die Bündnispartner an die neuen Förderquoten halten, will das OPEC-Schwergewicht weitere 0,4 Mio. Barrel Öl pro Tag vom Markt nehmen um den Preis zu stützen. Der Effekt blieb jedoch zeitlich und auch der Höhe nach eng begrenzt. Der anfängliche Kurssprung von drei Prozent schmolz bis zum Handelsschluss auf die Hälfte zusammen.

Die Frage lautet nun, was die OPEC-Beschlüsse für den Ölpreis bedeuten und wie es Anfang des Jahres weiter geht, wenn der Ölmarkt in das global gesehen nachfrageschwächste Quartal startet. Die Kürzungen wurden auch nicht, wir zuerst vermutet, bis zum nächsten Halbjahresmeeting im Juni 2020 verlängert, sondern sollen jetzt auf einem Sondermeeting Ende März überprüft werden. Einen ersten Anhaltspunkt werden die Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC liefern, die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehen.

Mit Blick auf die DACH-Region läuft gut zwei Wochen vor Weihnachten die letzte breit angelegte Bevorratungsphase des alten Jahres. Wer noch Heizöl benötigt, sollte jetzt zugreifen. Der seit Wochen andauernde Seitwärtstrend bei den Heizölpreisen macht spekulatives Abwarten zu einem wenig aussichtsreichen unterfangen. Zwischen den Feiertagen ziehen die Inlandsnotierungen aufgrund knapp gehaltener Warenbestände erfahrungsgemäß häufig leicht an, ehe die Karten zu Jahresbeginn neu gemischt werden. Wer feststellt, dass er die Heizöllieferung noch vor Heilig Abend benötigt, sollte in jedem Fall zügig handeln und bei der Bestellung auf sein Anliegen hinweisen, bzw. bei der Onlineorder die Lieferfrist entsprechend verkürzen. Die Vorlaufzeiten haben sich bei vielen Händlern zuletzt zwar deutlich verkürzt, die Auftragsbücher sind aber i.d.R. noch äußerst gut gefüllt. Im letzten halben Jahr herrschte ein kontinuierlicher Zufluss an Bestellungen, ohne wesentliche Verschnaufpausen für den Handel. -ok

HeizOel24-Tipp: Letzte Chance auf Heizöl vor den Feiertagen ohne Expresszuschlag. Wählen Sie eine Lieferfrist von 3-10 Arbeitstagen im Heizölrechner. HeizOel24. 09.12.2019

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Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

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