Die Heizölpreise finden ihre Mitte

02.10.19 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zwar stützen die gestrigen API-Daten die Ölpreise, dennoch können Verbraucher heute zunächst auf leichte Preissenkungen für Heizöl setzen. Je nach Region kostet ein Liter des flüssigen Brennstoffs 0,4 Cent bzw. Rappen weniger. Mit dem ungemütlichen Herbstwetter zieht auch die Nachfrage an.

Die Nachricht, dass die saudi-arabische Erdölgesellschaft Saudi Aramco ihre Ölförderung wieder auf das Niveau bringen konnte, auf dem sie vor den Angriffen durch Houthi-Rebellen waren, belastete die Ölpreise noch zum Wochenauftakt. Der Abwärtsbewegung stellen sich die jüngsten Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) in den Weg. Die US-Rohölvorräte sanken um 5,9 Millionen Barrel. Analysten rechneten mit Aufbauten, weshalb die API-Daten überraschten und die Ölpreise stützten. Auch bei den Destillaten (Heizöl, Diesel) gingen die Reserven um 1,7 Millionen Barrel zurück. Dagegen stiegen die Benzinvorräte um 2,1 Millionen Barrel. In den kalten Jahreszeiten hat Benzin für Marktteilnehmer weniger Gewicht, weshalb die bullishen Impulse bei den Destillaten überwiegen. Am Nachmittag werden dann die offiziellen Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) bekanntgegeben. In den Bericht fließen zu den Reserven auch Daten über die aktuelle Ölproduktion, der Nachfrage sowie den Im- und Exporten ein.

Mit dem Blick auf die Börsen zeigen sich die Ölpreise an ICE und NYMEX sogar niedriger als noch vor dem Anschlag in Saudi-Arabien. Die Risikoprämien wurden von Tradern ausgepreist. Trotz der Sanktionen gegen den Iran und dem schlummernden Konfliktpotenzial überwiegt der Glaube an friedliche Lösungen. Dazu zählt zum Beispiel der Waffenstillstand zwischen den Saudi und den Houthis im Jemen. Seit dem Ausschlagen der Ölpreise nach dem Angriff am 14. September sind diese wieder um mehr als zehn Prozent gefallen.

Ähnlich verhält es sich im Inland bei den Heizölpreisen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz schoss der Heizölpreis, bezogen auf den durchschnittlichen 100-Liter-Preis für eine 3000 Liter Order, um zehn Prozent nach oben. Zwei Wochen danach ist er im Bundes- und Schweizer Gebiet bereits wieder um acht Prozent gefallen und erreicht fast seine Ausgangsposition. In Österreich sieht es sogar noch besser aus. Damit nähern sich die Preise für Heizöl an den Jahresdurchschnitt für das laufende Jahr an und erreichen zur Heizsaison ein attraktives Niveau. Die Nachfrage ist nach dem Wochenende noch einmal angezogen. Das Herbstwetter gibt seinen Auftakt mit einer Reihe von Tiefs und zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite. Es ist Heiz-Zeit! - jw

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