Heizölpreis steigt nach rückläufigen Rohölvorräten

Der Rückgang der Rohölvorrate sorgt in Deutschland, Österreich und der Schweiz für steigende Heizölpreise. Verbraucher können mit einem Preisanstieg von 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter auf den Tagespreis zum Vortag rechnen. Die Nachfrage bleibt zurückhaltend.

Gestern Abend meldete das American Petroleum Institute (API) einen unerwarteten starken Rückgang der US-Rohölvorräte von 11 Millionen Barrel auf 449 Millionen. Sollten die heute Nachmittag veröffentlichen offiziellen Daten der US- Regierung ebenfalls einen Rückgang der Lagerbestände bestätigen, wäre es der sechste Rückgang in Folge. Das spricht für eine höhere Nachfrage oder ein geringes Angebot und hat Auswirkungen auf den Ölpreis.
Der Rückgang sorgte am Vorabend für einen deutlichen Preisanstieg. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete heute Morgen 64,00 US-Dollar. Das sind 17 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 56,95 Dollar.

Die angespannte Situation im Handelsstreit zwischen den USA und China scheint sich ein wenig zu beruhigen. Handelsgespräche sind für die nächste Woche geplant und könnten für eine Entschärfung der Fronten sorgen.

Keine Unterstützung bekommen wir vom Devisenmarkt. Während die Aussicht auf Entspannung im USA/ China Sanktionsstreit für eine Stärkung des Dollars sorgt, lässt die Wahl des neuen englischen Premierministers, Boris Johnson, die Wahrscheinlichkeit eines ungeregelten Brexit steigen und sorgt für Verluste beim Euro.- ah