Heizölpreise unverändert günstig - Ölmarkt vor Berichtswoche

11.06.19 • 12:41 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölbörsen zeigen sich über das lange Pfingstwochenende hinaus in schwacher Verfassung. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz fallen zum Auftakt um durchschnittlich 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter und signalisieren weiteres Abwärtspotential. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt für die Jahreszeit deutlich erhöht.

Nach einem Erholungsversuch vom Freitag legen die Ölpreise an den internationalen Börsen in New York und London wieder den Rückwärtsgang ein. Die Notierungen geraten zum Auftakt der wichtigen Berichtswoche erneut unter Druck. Neben den wöchentlichen Lagerbestandsdaten am Mittwoch werden ab Dienstagabend sukzessive die Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC erwartet. Börsianer erhoffen sich Aufschluss über die mittel- bis langfristigen Prognosen der Institutionen. Nach dem jüngsten Rücksetzer der Ölpreise steht besonders die erwartete Angebotsentwicklung ab Anfang 2020 im Fokus. In Bezug auf die OPEC wird berichtet, dass sich die Allianz sowohl intern, also auch mit den Nichtmitgliedern aus dem erweiterten Kreis der OPEC+ weitgehend einig sei, auch im zweiten Halbjahr 2019 mit angezogener Handbremse zu fördern. Einzige, aber schwergewichtige Ausnahme ist Russland. Der Ölriese, der unlängst durch den Ausfall der Druschba-Pipeline außerplanmäßige und empfindliche Exporteinbußen in Richtung Westeuropa hinnehmen musste, drängt darauf wieder mehr Öl auf dem Markt zu bringen. Zuzusehen, wie ausgerechnet der Erzrivale USA von den strategischen Förderkürzungen profitiert und Marktanteile gewinnt, wurmt Moskau offenbar gewaltig.

Die Stimmung auf dem heimischen Heizölmarkt bleibt unterdessen ausgesprochen positiv. Das unerwartete Preistief bringt verbreitet die besten Einkaufskonditionen seit Januar und Verbraucher machen regen Gebrauch von dieser Gelegenheit. Zusätzliche Schützenhilfe erhalten Heizölkunden aktuell vom Devisenmarkt. Euro und Franken schrauben sich im Zuge der Zinsgerüchte in den USA auf ein Drei- bzw. Fünf-Monats-Hoch gegenüber dem Dollar. Dies entlastet die Heizölpreise im Inland spürbar und kompensieren den leichten Anstieg der Rohölpreise, der über das Wochenende zu beobachten war.

Wer auf weiter fallende Heizölpreise spekuliert, sollte in dieser Woche die eingangs erwähnten Monatsreports im Auge behalten. Je nach Ausfall könne die Zahlenwerke den Ölpreisverfall neuerlich in Gang setzen oder zu einer dynamischen Aufwärtsbewegung führen. Ein verbleib in der seit Donnerstag letzter Woche laufenden Seitwärtskonsolidierung ist eher unwahrscheinlich. - ok

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