Heizölpreise auf Seitwärtskurs

Die Heizölpreise zeigen sich zum Wochenstart von ihrer fallenden Seite. Ölverbraucher mit Kaufabsicht zahlen heute je nach Region bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger im Vergleich zu Freitag.

Die Preise für Rohöl starteten mit geringen Abschlägen in die neue Handelswoche. Als das US-amerikanische Energiedienstleistungsunternehmen Baker Hughes am Freitag berichtete, dass in der vergangenen Woche die Anzahl der aktiven Ölfelder um 10 auf 862 gestiegen ist, rutschten sowohl die Brent- als auch die US-Rohstoff-Futures ab. Das kontinuierlich gestiegene Öl-Angebot der USA macht das Land zum weltweit größten Produzent. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 l) der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate 53,02 US-Dollar (-67 Cent ggü. Freitag). Das Fass der Nordseesorte Brent kostete ggü. Freitag 73 Cent weniger und rutschte auf 60,91 US-Dollar.

Das Jahr 2019 thematisiert neben der Ölversorgung besonders das weltweite Nachfragewachstum. Dieses wird laut Analysten in diesem Jahr erstmalig über 100 Millionen Barrel/Tag erreichen. China als zweitgrößter Ölverbraucher der Welt rückt dabei zwangsläufig in den Mittelpunkt. Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China kratzt an der dortigen Ölnachfrage. Das chinesische Wirtschaftswachstum verzeichnete im vergangenen Jahr das geringste Wachstum seit 1990.

Aufgrund der Seitwärtsentwicklung der Heizölpreise wechseln viele Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in das ‚Warten‘-Lager. Nach der großen Bestellphase sind die meisten erstmal versorgt. Kunden mit Bedarf, aber Puffer, nutzen aktuell tägliche Schwankungen. Da die Lieferfristen noch winterlich hoch sind, steigt die Anzahl der Expressbestellungen. Verbraucher sollten, in Hinblick auf die aktuell langen Wartezeiten, rechtzeitig bestellen.  - jw

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