Heizölpreis gibt nach - Bald wieder mehr Öl aus Venezuela?

24.01.19 • 12:41 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise tendieren im bestehenden Seitwärtstrend recht deutlich nach unten. Auf Tagespreisbasis wird Heizöl bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter billiger. Die Nachfrage erfährt dadurch einen neuen Schub und der Handel steuert nach dem starken Schlussquartal 2018 auf einen ebenso starken Jahresauftakt zu. Gemessen an den Onlinebestellungen wurden in den ersten drei Januar-Wochen rund 90% mehr Heizöl nachgefragt als im Vorjahreszeitraum.

Die Öllager in den USA füllen sich weiter. Entsprechend der wöchentlichen API-Erhebung, die gestern veröffentlicht wurde, konnten besonders die Rohölbestände nach ein paar schwächeren Wochen deutlich, um 6,6 Mio. Barrel zulegen. In Summe aller Produktbereiche (Heizöl, Benzin, Diesel und Rohöl) ergibt sich sogar ein Aufbau von 13,2 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Sofern sich diese Größenordnung heute Nachmittag anhand der DOE-Erhebung bestätig, winkt dem Ölmarkt ein neuer Abwärtsimpuls. Bislang neutral wirkt sich die Revolution in Venezuela aus, die gestern vermeldet wurde. Unter Führung des 35 jährigen Juan Guaidó soll die Nationalversammlung den autokratischen Präsidenten Maduro entmachtet haben. Der einstige Ölriese Venezuela ist in den letzten Jahren massiv ins Straucheln geraten und lieferte dem Weltmarkt immer weniger Öl. Mittelfristig stellt sich nun die Frage, ob und wie schnell geordnete Strukturen die Wirtschaftskraft und Exportkapazitäten des Ölreichsten Landes der Erde wiederhergestellt werden können. Guiadó gilt als US-nah und wurde von den USA und weiteren Staaten bereits anerkannt. Die EU spricht sich für Neuwahlen aus. Kurzfristig könnte das Ölangebot weiter leiden, mittel- bis langfristig jedoch deutlich steigen, was die Ölpreise dann zusätzlich unter Druck setzen dürfte.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt geben die Preise heute deutlich nach und bieten Verbrauchern mit Heizölbedarf einen zusätzlichen Kaufanreiz. De vorherrschende Seitwärtstrend schafft generell eine gute Planbarkeit für Heizölbestellungen. Haushalte, die für den laufenden Winter noch Öl benötigt, sollten die Bestellung nicht auf die lange Bank schieben. Bedingt durch prallvolle Auftragsbücher liegen die Lieferfristen verbreitet bei drei fünf und örtlich sogar bei acht Wochen. Kurzfrist- und Expresslieferungen sind zwar meist verfügbar, aber mit hohen Zuschlägen belegt. Der Wetterbericht signalisiert auch für die nächsten 14 Tage zumeist unterdurchschnittliche Temperaturen. - ok

HeizOel24-Tipp: Wie lange reicht ihr Heizöl? Nutzen Sie die virtuelle Füllstandsberechnung im Kundenbereich von HeizOel24. - 24.01.2019

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