Öl- und Heizölpreise zum Wochenstart stabil

17.09.18 • 12:18 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind kaum verändert in die neue Woche gestartet. Entsprechend der Börsenvorgaben ergeben sich für die inländischen Heizölpreise marginale Abschläge in Größenordnung von 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter, die regional uneinheitlich umgesetzt werden.

Die Ölpreise am Weltmarkt stagnieren in eine Nachrichtenumfeld zweier gegensätzlicher Pole. Zum einen leidet die Angebotsseite unter den bevorstehenden Iransanktionen, zum anderen verschärfen sich die Risiken einer Nachfrageschwäche. Der starke US-Dollar könnte Öl für Verbraucher in vielen Schwellenländern unerschwinglich teuer machen, so dass die globale Nachfrage weniger stark wächst als in den Monatsberichten von EIA, IEA und OPEC prognostiziert. Vorerst zeigt sich der Marktpreis für Öl stabil und die Verknappungsängste Überwiegen. Besonders Nordseeöl (Brent) ist mit rund 80 Dollar je Barrel relativ teuer. Der Abstand von inzwischen neun Dollar je Barrel auf die amerikanische Leitsorte WTI signalisiert, dass in den USA zwar viel gefördertes Rohöl verfügbar ist, dieses aber aus logistischen Gründen relativ schwer verkäuflich ist. Vereinfacht ausgedrückt fehlt es an Pipelines von den Förderstätten im Inland zu den Exporthäfen and der Küste. Diese Situation soll sich erst ab Mitte 2019 schrittweise verbessern.

Von der Hurrikanfront gibt es kurzfristig Entwarnung. Ölmarktrelevante Schäden durch Florence gab es nicht. Mit „Isaak“ formiert sich in der Karibik allerdings bereits das nächste Sturmtief, dass bei ungünstiger Entwicklung die Ölanlagen in Texas bedrohen könnte. Es muss weiter von einer aktiven Hurrikansaison ausgegangen werden.

In Bezug auf die heimischen Heizölpreise ergibt sich am Montag ein uneinheitliches Bild. Während es im Kölner und Leipziger Raum deutlicher abwärts geht, werden die rechnerischen Vorgaben im Karlsruhe und Stuttgart genau getroffen und in Frankfurt, München und Ingolstadt geht es leicht aufwärts. Berlin, Hamburg und Hannover melden keine Preisveränderungen gegenüber Freitag. Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz folgen mit einer leichten Abwärtsbewegung den Weltmarktvorgaben. Am Rhein herrscht bei fallenden Pegelständen weiterhin hohe Nachfrage nach Frachtraum. Aus Vohburg gibt es noch keine Aussage, wann der Raffineriebetrieb nach dem Brand vom 1. September wieder teilweise aufgenommen werden kann. Dies dürfte die Heizölpreise im Süden und Südwesten aus logistischen Gründen tendenziell hoch halten. Der Abbau der Knappheitsprämien im Süddeutschland nimmt damit eine Auszeit. - ok

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