Heizölpreis nach OPEC-Entscheid kaum verändert

25.06.18 • 13:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind etwas fester aus dem Wochenende gekommen. Mit durchschnittlich 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter bleiben die Aufschläge allerdings deutlich unter dem Niveau, was sich am Freitagabend nach dem OPEC-Meeting angedeutet hatte. Dreh- und Angelpunkt der Betrachtung bleiben die Förderquoten der OPEC.

Drosselung, Deckelung, Erhöhung, Ausweitung, Beibehaltung oder Einhaltung? Das Ergebnis des OPEC-Meetings vom Freitag hatte von allem etwas. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Interpretation durch die Börsianer. An der Reaktion des Marktes lässt sich neben einer anfänglichen Enttäuschung auf den zweiten Blick die Erfüllung der Erwartungen ablesen. Konkret beschloss die OPEC, dass die Deckelung des Ölausstoßes wie im Herbst 2016 beschlossen, bestand hat. Da zuletzt aber weit unterhalb der selbst gesetzten Grenze Produziert wurde, kommt die Bestätigung einer Erhöhung gleich. Potente OPEC-Staaten wie Saudi-Arabien dürfen außerplanmäßige Angebotsdefizite aus z.B. Angola und Venezuela ausgleichen. In der Praxis dürften den Weltmarkt so wieder ca. 0,6 Mio. Barrel mehr Öl am Tag erreichen als zuletzt. Theoretisch wären bis zu einer Mio. Barrel möglich. Letztere Größenordnung empfahl auch das sog. Joint OPEC/Non-OPEC Ministerial Monitoring Committee (JMMC), dem auch Russland angehört im Vorfeld der der nachmittäglichen Sitzung. Der Ölpreisanstieg vom Freitagabend erklärt sich zugleich mit der unzureichenden Umsetzung des Vorschlags durch die OPEC.

Letztlicht bleibt die kurz- bis mittelfristige Ölpreisentwicklung stark psychologisch getrieben. Die Aussichten auf billigeres Heizöl im zweiten Halbjahr 2018 haben sich durchaus leicht verbessert. Ein weiterer Ölpreisanstieg und ein Rückfall in den Aufwärtstrend aus der ersten Jahreshälfte scheinen vorerst zumindest abgewendet.

Mit Blick auf die Umsatzzahlen zeichnet sich am heimischen Heizölmarkt eine leichte Belebung ab. Die Heizölnachfrage ist seit Freitag gestiegen, von einem Heizöl-Run kann dennoch keine Rede sein. Das Geschäft der Heizölhändler ist vielmehr von einem Unterirdischen auf ein für die Jahreszeit übliches Niveau angesprungen. - ok

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