Ölpreise bleiben zur OPEC-Konferenz volatil

22.06.18 • 12:48 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Berg- und Talfahrt der Ölpreise hält an. In Hinblick auf das große OPEC-Meeting heute, ziehen die Preise für Rohöl wieder an. Der festere Euro/Dollar-Kurs sorgt jedoch dafür, dass importiertes Rohöl günstiger wird. So sind heute Abschläge von durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl drin.

Anleger reagieren derzeit sensibel auf jede Reaktion, die aus Wien dringt. Am Morgen stieg der Ölpreis um fast 1 Prozent an. Die Ungewissheit darüber, ob und um wie viel die OPEC die Fördermengen erhöht, schafft Raum für Spekulationen. Die Rohöl-Futures der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) lagen im frühen Handel bei 66,27 US-Dollar pro Barrel (+ 74 Cent), die Brent-Rohöl-Futures bei 73,80 US-Dollar pro Fass (+ 75 Cent).

Wackelkandidat bleibt der Iran, bei der sonst kompromissbereiten Mehrheit der Teilnehmer, die einer Erhöhung der Fördermenge auf 1 Million Barrel pro Tag zustimmen würden. Der iranische Ölminister äußerte sich am Donnerstag, dass keine Einigung auch eine Option wäre. Die Zuversicht auf eine akzeptable Vereinbarung sei nicht gegeben. Aufgrund der US-Sanktionen, die Dollar-Geschäfte mit dem Iran verbieten, profitiert dieser nicht von der Produktionssteigerung. Die Kompensierung der dadurch entstandenen Ausfälle durch andere OPEC-Mitglieder sieht er als pro-amerikanisch und somit kritisch. Angesichts der Rohölpreise, die aufgrund des verknappten Ölmarkts und der starken Nachfrage zu mehrjährigen Hochs anstiegen und Produktionsausfällen in Venezuela, sehen vor allem Saudi-Arabien und Russland an einer Produktionssteigerung um 1,5 Millionen Barrel pro Tag keinen Weg vorbei. Zudem schwebt die Unsicherheit über mögliche chinesische Zölle auf US-Rohölimporte wie ein Wolke mit, die zu einem eskalierenden Handelsstreit ausarten könnte. US-Präsident Donald Trump verhängte zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf etwa 1.100 Produkte aus China im Wert von 50 Milliarden US-Dollar. Als Konsequenz will China ebenfalls 25-prozentige Strafzölle auf US-Rohölimporte veranlassen.

Die Heizölpreise im Inland haben aktuell die Tendenz nach unten. Dem Wochenende sehen viele Verbraucher optimistisch entgegen. Die Entscheidung aus Wien über mehr Angebot, würde wieder mehr Öl auf den Markt schwemmen und so die Ölpreise drücken. Mit dem Sinken der Heizölpreise nimmt auch die Kaufaktivität wieder zu. - jw

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Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen

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