Öl- und Heizölpreise: Vorerst nichts Neues

Die Öl- und Heizölpreise kommen mit leichten Abschlägen aus dem Pfingstwochenende. Heizölkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz können mit durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl weniger rechnen als am Freitag. Übergeordnet verbleibt das Preisniveau auf dem erreichten 3,5-Jahres-Hoch. Eine spürbare Korrektur lässt weiter auf sich warten.

Die Nachrichtenlage am Ölmarkt zeigt sich ruhiger als zuletzt. Fallende Preise zeigen sich dennoch nicht. Wahlen in Venezuela bestätigten den amtierenden Präsidenten Maduro im Amt. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit von US-Sanktionen gegen den krisengeschüttelten Ölriesen aus dem Norden Südamerikas. Die Ölpreise quittierten das Wahlergebnis mit leichten Aufschlägen und dem Abbruch einer zuvor eingeleiteten Abwärtskorrektur. Zusätzlich gibt es leichten Auftrieb für die Inlandspreise durch Wechselkursverluste von Euro und Franken. Der Dollar profitiert von Zinsphantasien durch die steigende Inflationsrate in den USA. Die Öl- und Heizölpreise kommen im Ergebnis ohne signifikante Veränderungen aus dem langen Wochenende.

Dier Heizölmarkt im Inland verzeichnet weiterhin eine leicht erhöhte Nachfrage infolge von sicherheitsorientierten Vorratskäufen. Die politischen Verwerfungen rund um die von US-Präsident Trump angekündigten neuen Iran-Sanktionen wirken nach und halten das Kaufinteresse der Verbraucher noch stabil. Kommt kein neuer News-Flow in Gang dürfte der Effekt im Wochenverlauf allerdings abebben und die Chancen auf fallende Preise steigen. Dies gilt gleichermaßen für den nationalen Heizöl- als auch für den internationalen Ölmarkt. - ok

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