Heizölpreis: Zwei Schritte vor, einen zurück

08.12.17 • 12:54 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise bleiben ihrem Zick-Zack-Kurs treu und beenden die Handelswoche mit einem Tagesplus von 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter. Auf Wochensicht steht ein Mini-Minus von 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter zu Buche. Auch wenn sich nichts richtungsweisendes getan hat, so ist doch positiv anzumerken, dass wieder mehr Bewegung in die Ölpreise gerät und die Abwärtsspielräume dabei ein leichtes Übergewicht zu haben scheinen.

Der Abwärtskorrektur, die den Ölmarkt am Mittwoch als Reaktion auf die hohen Benzinbestände in den USA erfasst hatte, ging schnell die Luft aus. Die Ölpreisnotierungen an den Leitbörsen in New York und London drehten am Donnerstag nach oben und zeigen sich auch am Freitag fest. Wesentliche neue Nachrichten stehen nicht hinter dem Anstieg, sodass die Kurszuwächse in Analystenkreisen mit einer charttechnischen Aufwärtskorrektur begründet wurden. Euro und Franken verlieren weiterhin leicht auf den US-Dollar, was die Importpreise für Öl über den Wechselkurmechanismus zusätzlich nach oben zieht.

Für Heizölkunden bedeutet der Tagespreisanstieg, dass die Heizölpreise bis mindestens Anfang nächster Woche im Seitwärtstrend gefangen sind. Der aufkeimenden Abwärtsdynamik wurde eine Absage erteilt und richtungsweisende Änderungen bis Weihnachten werden damit immer unwahrscheinlicher. Die Heizölpreise haben sich zum Jahresende wieder exakt auf dem Niveau vom Jahresanfang eingepegelt. In Deutschland kostet der Liter Heizöl knapp 60 Cent, in Österreich rund 70 Cent und in der Schweiz kommt die Heizöllieferung aktuell für durchschnittlich 84 Rappen je Liter. Bei den Eidgenossen ist zu beachten, dass die staatliche CO2-Abgabe zum 1. Januar 2018 um drei Rappen je Liter Heizöl Steigt. Gas wird ebenfalls teurer. Wer noch zum alten Preis Heizöl tanken will sollte sich beeilen und den Liefertermin direkt mit dem Lieferanten abstimmen. Nur wer das Heizöl noch im alten Jahr im Tank hat, kommt um die Abgabe herum. Drei Rappen je Liter sind allerdings auch nicht die Welt und wer auf ein typisches Winterpreistief im ersten Quartal 2018 spekuliert, der sollte gut überlegen, ob die zu erwartende Preisschwankung nicht einen größeren Effekt hat.

2017 wird übrigens als Ausnahme der Regel in die Statistik eingehen. Das Preistief lag in diesem Jahr im Juni und der höchste Preis – soweit sich bis Silvester nichts mehr tut – im Januar. Eine Kombination, die in der Übersicht der günstigsten und teuersten Bestellmonate äußerst selten Auftaucht. In den letzten 15 Jahren war dies überhaupt nicht der Fall. Statistisch am häufigsten ist der günstigste Heizölpreis des Jahres im Januar anzutreffen. Auch Dezember und Februar tauchen sehr häufig in der Liste mit den beiden günstigsten Bestellmonaten auf. Die Hitliste der teuersten Heizöl-Monate lässt dagegen einen klaren Spitzenreiter vermissen. - ok

HeizOel24-Tipp: Wir funktioniert eine Tankreinigung und was kostet sie? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengestellt. HeizOel24 08.12.2017

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